Wien (OTS) – Die neuen Fortbildungsangebote, die im Zuge der aktuellen UG-Novelle geschaffen werden, machen den Quereinstieg in den Pädagog*innenberuf noch attraktiver als bisher. Wer eine facheinschlägige Ausbildung und mindestens drei Jahre Berufspraxis mitbringt, ein Aufnahmeverfahren durchläuft und fachdidaktische Qualifikationen im Umfang von 60-90 ECTS erwirbt, kann künftig an Sekundarschulen unterrichten – dienstrechtlich gleichgestellt mit den Kolleg*innen. „Es war uns wichtig, keinen Schnellsiedekurs zu schaffen, sondern ein attraktives Angebot für Menschen, die ihr praktisches Wissen in die Schulen tragen wollen, und denen es Freude macht, mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten“, betont Sibyle Hamann, Bildungssprecherin der Grünen. Von diesem Austausch mit anderen Berufsfeldern können auch Kolleg*innen profitieren.
Österreich steuert in den nächsten Jahren auf einen gravierenden Mangel an Pädagoginnen und Pädagogen zu. Doch es ist auch aus anderen Gründen von Vorteil, wenn sich die Schule stärker für Quereinsteiger*innen öffnet, ist Hamann überzeugt: „Menschen, die schon in anderen Berufen gearbeitet haben, bringen außerschulische Expertise und Lebenserfahrung mit. Das bringt frischen Wind ins Lehrerzimmer, und kann dem System Schule nur guttun.“
Auch in die elementarpädagogischen Einrichtungen öffnet sich eine neue Ausbildungstür. Absolvent*innen pädagogischer oder bildungswissenschaftlicher Studien können in einem Hochschullehrgang, der schon im kommenden Herbst startet, die Berechtigung erwerben, eine Kindergartengruppe zu führen. Auch hier sieht Hamann „einen wichtigen Schritt in Richtung Aufwertung, Vielfalt und Qualifizierung.“
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