Arbeitsminister startet Austausch mit Unternehmerinnen und Unternehmern zur Fortsetzung der Kurzarbeit

Wien (OTS) – Arbeitsminister Martin Kocher ist gestern mit Vertreterinnen und Vertretern aus von der Pandemie betroffenen Branchen digital zusammengetroffen, um sich deren Anregungen zur weiteren Gestaltung der Kurzarbeit nach Auslaufen von Phase vier einzuholen.

„Die Kurzarbeit begleitet uns seit Beginn der Pandemie als wichtigstes Kriseninstrument, um die Menschen in Beschäftigung zu halten und Jobs und Einkommen zu sichern. Es ist mir daher persönlich wichtig, Anregungen jener Unternehmerinnen und Unternehmer einzuholen, die die Kurzarbeit in der Praxis anwenden“, meinte Kocher.

Phase vier der Kurzarbeit läuft in einer sehr großzügigen Form bis Ende Juni und gibt Unternehmen in geschlossenen Branchen die Planungssicherheit, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis in den Sommer halten zu können. Betriebe, die auf die Kurzarbeit über Juni hinaus noch angewiesen sind, sollen sie auch über die jetzige Phase 4 hinweg in Anspruch nehmen können.

Gleichzeitig strich der Arbeitsminister hervor, dass ein konjunkturgerechter Ausstieg aus der Kurzarbeit ab Juli das Ziel ist. „Da mit den nächsten Öffnungsschritten in derzeit geschlossenen Branchen auch eine spürbare Entspannung am Arbeitsmarkt zu erwarten ist, wird es notwendig sein, die Kurzarbeit in bestimmten Bereichen zurückzufahren“ so Kocher. „Dafür braucht es eine entsprechende Vorbereitung sowie ein klares Konzept, wie der weitere Fahrplan aussehen kann.“

Kocher sei im ständigen Kontakt mit den Spitzen der Sozialpartner und der IV, um noch im Mai ein entsprechendes Konzept vorlegen zu können. „Das ist wichtig, denn die Betriebe und Beschäftigten brauchen Planungssicherheit“, unterstrich er.

Ein wichtiges Anliegen ist Kocher die Balance zwischen dem Sichern noch gefährdeter Arbeitsplätze und dem Schaffen neuer Arbeitsplätze. „Wenn es uns gelingt, dort zu unterstützen, wo die Unterstützung noch gebraucht wird, gleichzeitig aber die Dynamik am Arbeitsmarkt durch einen partiellen Ausstieg aus der Kurzarbeit anzukurbeln, profitieren Arbeitsmarkt und Standort, ebenso wie die Unternehmen und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, so der Arbeitsminister abschließend.

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