Wien (OTS/SK) – Angesichts der heutigen Vorstellung des neuen Gesundheitsministers im Nationalrat nutzte der Gesundheitssprecher der SPÖ, Abgeordneter Philip Kucher, die Gelegenheit an den Bundeskanzler zu appellieren seinen Umgang mit seinen Kollegen zu ändern. „Als Rudi Anschober im Krankenhaus lag, nutzte Sebastian Kurz die Gelegenheit ihn anzugreifen. Dabei lernt doch jedes Kind im Kindergarten: Wenn jemand am Boden liegt, tritt man nicht drauf, sondern hilft ihm, wieder aufzustehen!“, erinnert Kucher an die Intrigen des Kanzlers vor noch wenigen Wochen und wünscht dem neuen Gesundheitsminister „dass Sebastian Kurz mit dir fairer umgehen möge, als mit Rudi Anschober zuvor“. ****
Generell müssten die Intrigen und Hackelschmeißereien innerhalb der Bundesregierung schleunigst ein Ende finden, denn es gehe immer noch um die Bewältigung der größten Gesundheitskrise seit 100 Jahren. Dazu brachte der Gesundheitssprecher auch einen entsprechenden Antrag ein, der von der Bundesregierung verlangt, jedeR ÖsterreicherIn schleunigst auch einen konkreten Impftermin zukommen zu lassen. „Wenn von der EU-Kommission Impfstoffe beschafft werden und auch nach Österreich Dosen nun früher kommen, stellt sich der Bundeskanzler hin und ruft ‚ich, ich, ich, ich war das‘. Wenn es dann aber darum geht, auch allen ÖsterreicherInnen einen konkreten Impftermin anzubieten, ist er auf einmal ‚nur‘ Bundeskanzler und kann da überhaupt nichts machen.“ Das reihe sich nahtlos in die Gesamtperformance des Kanzlers im Krisenmanagement ein. „Wenn es um schöne Fotos und Eigenlob geht, dann ist der Schönwetterkanzler immer dabei. Spätestens wenn der Gegenwind kommt, verschwindet er allerdings von Deck und lässt alle alleine im Regen stehen – meistens Rudi Anschober“, schloss der Gesundheitssprecher seine Rede und schlug dem Bundeskanzler vor, sich beim ehemaligen Gesundheitsminister noch persönlich zu entschuldigen. (Schluss) up/lk/mp
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