Wien (OTS) – „Der heute präsentierte Bericht des Weltbevölkerungsfonds zeigt, wie stark Frauen und Mädchen in ihrem Recht auf Selbstbestimmung und damit in einem fundamentalen Grundrecht eingeschränkt sind. Selbst die Inanspruchnahme von medizinischer Versorgung ist keine Selbstverständlichkeit“, kommentiert die Frauensprecherin der Grünen, Meri Disoski, die Ergebnisse des vorgestellten Berichts. „Auch wenn es sich bei den untersuchten Ländern um 57 Länder des globalen Südens handelt, rechnen Expert*innen auch in Europa mit Rückschritten.“ Beispiele, wo Selbstbestimmungsrechte von Frauen in Europa gerade massiv eingeschränkt werden, sind etwa Polen und Ungarn.
„Die Grünen Frauen Österreich haben nicht umsonst für 2021 einen Schwerpunkt auf die reproduktiven Rechte von Frauen gelegt“, führt die Grüne Frauensprecherin aus. Gerade in der Corona-Krise ist es essenziell, dass der Zugang zur medizinischen Versorgung, zur reproduktiven Gesundheit und zu allen damit zusammenhängenden Leistungen und Produkten gesichert ist. „Mit der Liberalisierung des medikamentösen Schwangerschaftsabbruchs ist uns letztes Jahr ein Schritt gelungen. Nachholbedarf gibt es aber immer noch – etwa im niederschwelligen Zugang zu Verhütungsmitteln und in der zeitgemäßen Sexualpädagogik“, sagt Disoski.
„Die Corona-Krise darf die Rechte von Frauen und Mädchen nicht in das letzte Jahrhundert zurückwerfen. Egal, ob es um den Zugang zur Gesundheitsversorgung, zu Informationen oder zu eigenen Rechten geht, wir Grüne werden uns weiterhin auf allen Ebenen für Frauenrechte einsetzen! Einschränkungen jeder Art sind inakzeptabel“, betont Disoski.
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