Wien (OTS) – Während in der Bundesregierung angeblich noch über Möglichkeiten zur Rettung der „Wiener Zeitung“ verhandelt wird und sich Dutzende namhafte Persönlichkeiten für den Weiterbestand der ältesten bestehenden Tageszeitung der Welt einsetzen, schafft Geschäftsführer Martin Fleischhacker offensichtlich vollendete Tatsachen. ++++
In einem Schreiben an die Belegschaft teilte er jetzt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern de facto das Ende der „Wiener Zeitung“ in Printform mit. Er gehe davon aus, „dass die finanziellen Rahmenbedingungen die Fortführung einer Tageszeitung in der heutigen Form nicht mehr möglich machen“, schreibt Fleischhacker.
„Wo bitte sind jene Konzepte, an denen Fleischhacker angeblich seit Jahren hat arbeiten lassen, um den Bestand der ältesten noch bestehenden Tageszeitung zu sichern?“, fragt Eike-Clemens Kullmann, Vorsitzender der JournalistInnengewerkschaft in der Gewerkschaft GPA. Einfach das Ende dieses Qualitätsmediums zu verkünden, sei eines Geschäftsführers unwürdig.
„Herr Fleischhacker ist für den Job des Geschäftsführers ungeeignet. Aufsichtsrat und Eigentümer sind gefordert, Konsequenzen zu ziehen“, sagt Kullmann. Und fordert zugleich einmal mehr die Bundesregierung als Eigentümervertreterin auf, endlich dafür Sorge zu tragen, den Weiterbestand der „Wiener Zeitung“ in Printform abzusichern.
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