Wien (OTS) – Wer zu Beginn der Corona-Krise unverschuldet arbeitslos wurde und bis jetzt keinen Job gefunden hat, gilt als langzeitarbeitslos. „Die Menschen in dieser schwierigen Situation auch noch damit zu bestrafen, dass sie noch weniger als das Arbeitslosengeld bekommen, ist nicht nachvollziehbar“, sagt Ingrid Reischl, Leitende ÖGB-Sekretärin, und fordert die Verlängerung der Erhöhung der Notstandshilfe auf das Arbeitslosengeld. „Wir retten Betriebe, sichern Jobs, aber für jene, die unverschuldet arbeitslos wurden, haben wir kein Geld. Das kann nicht sein!“
Die Erhöhung der Notstandshilfe wurde zum Höhepunkt der Corona-Krise im April 2020 beschlossen und im September verlängert, um die Armutsgefährdung in Folge von Arbeitslosigkeit einzudämmen. „Hunderttausende Menschen haben von dieser erhöhten Notstandshilfe profitiert und werden diese Unterstützung auch noch in den kommenden Monaten brauchen“, fordert Reischl die Verlängerung für mindestens ein weiteres halbes Jahr.
Die Arbeitslosenzahlen gehen zwar kontinuierlich, aber viel zu langsam zurück. Von einer Entspannung des Arbeitsmarkts kann angesichts von mehr als 400.000 Menschen ohne Arbeit und fast 500.000 in Kurzarbeit nicht die Rede sein.
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