Raab/Blümel: „Mit FABIAN machen wir die Familienbeihilfe so unkompliziert wie möglich“

Wien (OTS) – „Gerade in Krisenzeiten wie diesen, ist es wichtig, Familien so gut wie möglich in einem ohnehin schwierigen Alltag zu entlasten und mögliche bürokratische Hürden zu minimieren. Deshalb haben wir mit März die Beantragung der Familienbeihilfe in FinanzOnline neu und benutzerfreundlicher gestaltet“, freuen sich Familienministerin Susanne Raab und Finanzminister Gernot Blümel über die Neuerungen.

„Die auszufüllenden Felder sind besser angezeigt und nun ist es möglich, Beilagen wie Schulbestätigungen oder Studiennachweise gleich in FinanzOnline hochzuladen. Künftig müssen diese Nachweise also nicht mehr extra an die Finanzverwaltung geschickt werden“, führt Finanzminister Blümel weiter aus.

FABIAN steht für die neue Familienbeihilfe

„Wir arbeiten laufend im Hintergrund an der Weiterentwicklung und Verbesserung der Arbeitsabläufe, um die unterschiedlichsten Fälle von den rund 1,9 Millionen Kindern im Land einfacher und effizienter bearbeiten zu können. Das Programm FABIAN, das wir gemeinsam mit dem Finanzministerium umsetzen, steht für ,Familienbeihilfeinformationen‘ und hat zum Ziel, die Familienbeihilfe in Österreich für die Bürgerinnen und Bürger so unkompliziert wie möglich zu gestalten“, betont Familienministerin Raab.

Bereits mit der antraglosen Familienbeihilfe bei der Geburt eines Kindes hat die Finanzverwaltung begonnen, wichtige Vereinfachungsschritte für die rund 1,1 Millionen Familien in Österreich zu setzen. Jährlich werden bei uns rund 85.000 Kinder geboren. Seit Mai 2015 bekommen diese die Familienbeihilfe automatisch und antraglos überwiesen.

Denn was die Wenigsten wissen: Hinter der Familienbeihilfe verbergen sich unterschiedlichste Fallkonstellationen, so ergeben sich z. B. für das Jahr 2020 je nach Situation rund 5.400 verschiedene mögliche Familienbeihilfenbeträge je Kind und je Monat. Im Pandemie-Jahr 2020 wurden rund 4,1 Milliarden Euro an Familienbeihilfe ausbezahlt. Die durchschnittliche Bearbeitungsdauer lag bei 27 Tagen.

Zusätzliche Vereinfachungen durch „Once-Only“-Prinzip bis Ende 2022

Ein weiteres Ziel von FABIAN ist, möglichst viele Schnittstellen zu unterschiedlichsten Datenquellen zu schaffen. Einerseits zu bereits vorhandenen Daten in der Verwaltung und andererseits zu Informationen aus anderen Behörden, wie beispielsweise Schulen. Das heißt, dass Familien nicht überall ihre Daten neu bekannt geben müssen, sondern nur noch einmal – der Austausch der Informationen soll in einer einzigen `Grunddatenwelt´ tagesaktuell passieren, sodass der Einzelne möglichst wenig Aufwand hat.

„Einen wichtigen Schritt sind wir schon gegangen: Der tägliche Abgleich der Finanzverwaltung mit dem zentralen Melderegister ermöglicht es FABIAN aktuelle Meldedaten zu verarbeiten. So werden wir beispielsweise die Rücksendungsquote wegen Unzustellbarkeit drastisch reduzieren und auch unsere Bearbeitungszeiten stark verkürzen können“, freut sich Blümel.

„Wesentliche Schnittstellen zu Schulen, Universitäten oder Lehrlingsstellen wollen wir in einem Folgeschritt bis Ende 2022 umsetzen. So können wichtige Informationen für den Erhalt der Familienbeihilfe automatisiert zwischen den einzelnen Behörden und Institutionen weitergegeben werden. Mütter und Väter werden so von mühsamer Bürokratie entlastet“, so Raab abschließend.

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