Wien (OTS) – „Wenn es nach der FPÖ geht, wären wir heute noch mit der Pferdekutsche und Dampfmaschine unterwegs. Aber wenn wir auch in Zukunft eine innovative europäische Autoindustrie haben wollen, dürfen wir das Aus für den Verbrennungsmotor nicht auf den Sankt Nimmerleinstag verschieben, sondern müssen jetzt handeln!“, sieht der Verkehrssprecher der Grünen, Hermann Weratschnig, die Zukunft des PKW im rein elektrischen Antrieb und reagiert damit auf den offenen Brief der Automobilimporteure und eine Aussendung der FPÖ.
„Der Trend beim PKW geht ganz klar in Richtung E-Mobilität. In den vergangenen Monaten haben immer mehr Autohersteller ihren Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor angekündigt. Neben Volvo, General Motors, Jaguar oder Ford werden auch zum Beispiel Audi und Daimler in Zukunft auf saubere und klimafreundliche E-Autos setzen und keine Verbrennungsmotoren mehr entwickeln. Auch immer mehr europäische Staaten gehen den Ausstieg aus dem Verbrennermotor bereits an. Die Entwicklung ist ganz klar – wir werden in Zukunft mit sauberen E-Autos unterwegs sein“, sagt Weratschnig.
Ab 2025 werden in Norwegen keine Verbrenner mehr zugelassen, mit dem Jahr 2030 planen Dänemark, Großbritannien, Irland, Slowenien, Island, Schweden und die Niederlande. 2035 will Deutschland folgen und auch Spanien und Frankreich haben bereits Ablaufdaten ins Auge gefasst. Damit tragen die Staaten und die Hersteller auch den Bedürfnissen der Bürger*innen nach einer sauberen Alternative und verbesserter Lebensqualität Rechnung. E-Autos werden immer beliebter. „In Österreich sind die Zulassungszahlen im vergangenen Jahr wieder deutlich gestiegen. Im Februar 2021 war etwa jeder zehnte neu angemeldete PKW ein reines Elektrofahrzeug“, erläutert Weratschnig.
„Die österreichische Industrie hat die besten Chancen mit Innovation und Klimaschutz gut aus der Krise heraus zu kommen. Was wir alle brauchen, ist schlichtweg Klarheit für unseren Weg in eine klimagerechte Zukunft – das ist im Sinn der Bürger*innen und der Industrie. Es braucht deshalb ein europaweit einheitliches Ausstiegsdatum aus dem Verbrennermotor und dieses muss die Kommission erarbeiten. Wir dürfen diese Entwicklung nicht verschlafen, damit wir auch in Zukunft eine innovative und wettbewerbsfähige Autoindustrie in unserem Land haben“, führt Weratschnig aus.
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