Baden bei Wien (OTS) – Das Austrian Council of Shopping Places fordert erneut, dass jene Regelung, wonach pro 20 m² nur ein Kunde in Handelsgeschäften anwesend sein darf, mit sofortiger Wirkung aufgehoben wird. Die Tatsache, dass der Handel nicht zu erhöhten Infektionen beiträgt, wird zwischenzeitig von mehreren Studien untermauert.
So gab die österreichische AGES dieser Tage bekannt, dass durch die Sicherheits- und Präventionskonzepte, das Tragen von FFP2-Masken und die österreichweit inzwischen sehr hohe Testdichte das Einkaufen, der Besuch beim Masseur oder der Fußpflege sowie der Gang zum Friseur sicher sei. Rund 84 Prozent der Ansteckungen passieren laut AGES-Aussendung im Haushalt oder im Bereich der Freizeit.
Die deutsche Berufsgenossenschaft für Handel und Warenlogistik kommt zum Ergebnis, dass der Anteil der erkrankten Beschäftigten im Einzelhandel sogar unter dem Mittel der entsprechenden Altersgruppe in der Allgemeinbevölkerung liegt.
Noch deutlicher formuliert es das französische Conseil Scientifique – jenes wissenschaftliche Gremium, das die französische Regierung bei den Maßnahmen gegen COVID-19 berät – in einer am 11. März 2021 veröffentlichten Studie: Darin wird der Handel klar als Ort ausgewiesen, der nicht mit einem erhöhten Infektionsrisiko verbunden ist; gleiches gelte unter anderem auch für Friseursalons.
Das Austrian Council of Shopping Places informierte am 18.3.2021 Gesundheitsminister Rudolf Anschober über diese Sachverhalte und forderte ihn gleichzeitig auf, die 20 m²-Regel umgehend aufzuheben und stattdessen die 2-Meter-Abstandsregelung weiter zu forcieren. Zudem stünde die Quadratmeter-Regel in einem mathematischen Widerspruch zur 2-Meter-Abstandsregel, die rein rechnerisch eine Fläche von weniger als 13 m² pro Person erfordern würde.
Das Austrian Council of Shopping Places (ACSP) ist ein freiwilliger Interessensverband, der Wirtschaftstreibende vertritt, die mit dem stationären Handel in Verbindung stehen. Er vertritt unter anderem über 90 % der derzeit 250 österreichischen Shopping Center mit fast 8.800 Shops und über 80.000 Beschäftigten.
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