Wien (OTS) – „Bundeskanzler Sebastian Kurz ist ein begnadeter politischer Wellenreiter. Und er versteht es immer wieder – in Bedrängnis – ein Ablenkungsmanöver zu versuchen. Ablenken will er aktuell offenbar von der Tatsache, dass 80 Prozent der über 65 Jährigen in Österreich noch immer keinen Impftermin haben, geschweigen denn geimpft sind.“, stellt Prof. Harry Kopietz, Wiener Landespräsident des Pensionistenverbandes Österreichs (PVÖ) fest.
Versagt hat der Bundeskanzler laut Kopietz aber in weit mehr Bereichen. Das zeigt sich langsam auch in den Umfragewerten der ÖVP – wohl dem einzigen Parameter, dem sich Kurz verpflichtet fühlt. Der Kanzler wird zusehends nervöser und beginnt wahllos um sich zu schlagen, was nicht unbemerkt bleibt. Der Stern des Sebastian Kurz geht langsam unter.
„Was hat Bundeskanzler Kurz bis zum letzten Freitag eigentlich beruflich im Jahr 2021 so gemacht?“, fragt auch Kopietz. Diese Frage aufgeworfen hat der Politologe Peter Filzmaier in der sonntäglichen ZIB2 und bescheinigte dem Bundeskanzler kein „Zeichen von Souveränität“ beim Impfmanagement.
Anlass war des Bundeskanzlers Kritik an der Impfstoffbeschaffung durch seinen Parteifreund im Gesundheitsministerium Clemens Martin Auer und an der Generalsekretärin im Gesundheitsministerium Ines Stilling. Österreich hätte demnach weit mehr Impfstoff bestellen können, und er, der Bundeskanzler der Republik Österreich, hätte davon erst letzte Woche erfahren.
„Das Bundeskanzleramt war immer in alle Entscheidungen eingebunden. War der Bundeskanzler, wie so oft, zu sehr mit seinem Handy beschäftigt und hat das alles nicht mitbekommen?“, fragt Kopietz. „Oder handelt es sich wieder einmal um eine der berühmt-berüchtigten Kurz’schen Nebelgranaten?“ Nicht genug, dass Kurz meint, nicht informiert gewesen zu sein, legt er sich mit der EU an und versucht, alle Verantwortung weit von sich weg zu schieben – zuletzt ins Grüne Gesundheitsministerium. „Versucht der Bundeskanzler die nächste Koalition in die Luft zu sprengen?“, fragt sich Kopietz.
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