Köstinger/Heilingbrunner: Die Linde – Baum des Jahres 2021

Wien (OTS) – Am Sonntag, den 21. März wird weltweit der von der UNO ausgerufene internationale Tag des Waldes gefeiert. Weltweit steht an diesem Tag die Bedeutung des Ökosystem Wald für uns Menschen im Kampf gegen die Klimakrise im Brennpunkt. Wir Menschen sind aufgerufen, mehr für den Erhalt unserer Bäume und Wälder als Quelle für unsere Gesundheit, Erholung, Wirtschaft und Biodiversität zu tun.

In Österreich wird an diesem Tag Die Linde als Baum des Jahres 2021 präsentiert. Im Rahmen dieser gemeinsamen Aktion vom Verein Kuratorium Wald und dem Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus wird mit den Linden auf gleich zwei Baumarten hingewiesen, die in enger Verbindung mit dem Menschen stehen: Die Sommer- und Winterlinde.

Linden sind Antennen der Kommunikation und Bäume im Zentrum der Gemeinschaft

Wie kein anderer Baum haben die Linden die Dorfgemeinschaft in Mitteleuropa der letzten Jahrhunderte geprägt! Sie standen lange Zeit als Dorflinden im Mittelpunkt der Kommunikation im ländlichen Raum. Unter ihrer Krone wurde getanzt, gefeiert, aber auch Gericht gehalten. Unzählige Mythen, Sagen und Lieder erzählen von dem 1000 -jährigem Baum und den Geschichten unter seinem Blätterdach. Lindenbäume gelten daher als Antennen der Kommunikation.

„Die Linde gilt als Baum der Gemeinschaft. Mit der Auswahl der Linde zum Baum des Jahres 2021 unterstreichen wir damit die Wichtigkeit des Zusammenhaltes in unserer Gesellschaft in schwierigen Zeiten. Darüber hinaus weisen wir auf den Wert der Artenvielfalt im Waldland Österreich hin. Die Linde ist der Baum der Regionen und somit eng mit uns verbunden“, so Bundesministerin Elisabeth Köstinger.

Die Linde ist der Baum der Traditionen. In den letzten Jahrzehnten ist sie aber leider oft von unseren Dorfplätzen verschwunden und musste Parkplätzen oder anderen versiegelten Flächen weichen. „Gerade im Kampf gegen die Klimakrise gilt es nun vermehrt Lindenbäume zu pflanzen. Wir rufen die Bevölkerung auf, ab heuer vermehrt Linden auf Dorf- und Markplätzen, bei Schulen, auf Hügeln, im Garten oder entlang von Straßen zu pflanzen“ so Gerhard Heilingbrunner, Präsident des Kuratorium Wald.

Linden sind ökologische Juwele

Nicht nur Menschen, auch Bienen und zahlreiche andere Insekten suchen die Linden besonders gerne auf. Durch ihre relativ späte Blüte im Juni (Sommerlinde) bzw. Juli (Winterlinde) liefern Linden der Honigbiene und einer Vielfalt an anderen Insekten reichlich Nektar, wenn nur mehr wenige andere Blüten in der Landschaft zu finden sind. Der typisch intensive Duft der Linde prägt den Geschmack des Honigs und macht ihn zu einer kulinarischen Spezialität. Typisch ist dabei eine einzigartig minzige Note und ein unverkennbar typischer Linden-Geschmack. Linden an Waldrändern, Alleen oder auf Dorfplätzen liefern einen wichtigen Beitrag zum Bienen – und Insektenschutz.

Das Kuratorium Wald arbeitet bereits an der Auswahl der Bäume des Jahres bis 2030. Dabei werden Kriterien wie Klimafitness, traditionelle Nutzung, Beitrag zur Biodiversität und Relevanz für Forstwirtschaft, sowie Beitrag zur Schutzwaldsanierung eine wichtige Rolle spielen, so das Kuratorium Wald abschließend.

Mehr Infos zur Linde auf [www.bmlrt.gv.at] (http://www.bmlrt.gv.at) oder [www.wald.or.at] (http://www.wald.or.at)

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