Wien (OTS/ÖVP-PK) – Neben einem umfassenden Maßnahmenkatalog in Bezug auf das Klimavolksbegehren wurde gestern im Umweltausschuss auch einstimmig ein Entschließungsantrag beschlossen, der sich entschieden gegen Standorte von Atommüll-Endlager in Grenznähe zu Österreich wendet. „Das ist vor allem auch für mich als Oberösterreicher wichtig“, begründet Abgeordneter Nikolaus Prinz seine Unterstützung. „Unser Ziel ist es, die Atomenergie in Europa zurückzudrängen und erneuerbare Energien zu fördern. Was auf gar keinen Fall geht, ist, dass unsere Nachbarländer ihre Atommüll-Endlager just nahe an unseren Grenzen positionieren. Dies gilt es mit allen Mitteln zu verhindern“, so Prinz.
Sowohl in Tschechien als auch in Deutschland laufen derzeit Vorarbeiten zur Standortfindung für neue Atommüll-Endlager. In Tschechien liegen gar vier potentielle Standortgemeinden in unmittelbarer Nähe zur österreichischen Grenze. Aber auch Deutschland diskutiert mögliche Standorte, wobei auch der Landkreis Passau im Gespräch ist, was neben Oberösterreich auch das Bundesland Salzburg zu besonders betroffenen Gebieten machen würde. „Atomkraft wie auch deren Müll sind hochriskante Faktoren. Es kann und darf nicht sein, dass unsere Bevölkerung, die klar gegen Atomenergie ist, durch diesen Atommüll gefährdet ist“, fordert Prinz eine Einbindung der betroffenen Bevölkerung bei den Verhandlungen sowie einen Schutzkorridor, damit Nachbarländer ihre Endlager nicht an die Grenze schieben können.
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