Wien (OTS) – Sebastian Kurz wolle die Menschen in Geimpfte und Nicht-Geimpfte, in Brave und Nicht-Brave, in Gehorsame und Nicht-Gehorsame einteilen, warf die freiheitliche Verfassungssprecherin NAbg. Dr. Susanne Fürstin in der heutigen Sondersitzung des Nationalrats zum Weltfrauentag dem Bundeskanzler vor. Wenn sich jemand nicht impfen lassen wolle, habe dies verschiedenste und oft auch private Gründe, die privat blieben sollten. Kurz wolle diese Leute aber vom öffentlichen Leben ausschließen; dies sei auch frauenfeindlich, weil es gegen die weibliche Selbstbestimmung verstoße.
Das AMS müsse sich mit überproportional vielen weiblichen Arbeitslosen auseinandersetzen, worauf man nicht stolz sein könne, betonte Fürst. Dass die Arbeitslosigkeit bei Frauen so hoch sei wie noch nie, sei eine Folge des Lockdowns und der exzessiven Maßnahmen, durch die Arbeitsplätze vernichtet würden. Solange dies weiter der Fall sei, würden die Förderungen wirkungslos verpuffen. Und denjenigen Frauen, die arbeiten dürften wie etwa Friseurinnen, werde das Arbeitsleben zur Hölle gemacht.
Zum Gewaltschutz meinte Fürst, dass man Gewalt nicht mit Kampagnen abschaffe. Der beste Gewaltschutz sei die Freiheit gehen zu können. Dies funktioniere aber nur, wenn eine Frau einen Job habe und es sich leisten könne, einen gewalttätigen Partner zu verlassen. Jetzt gebe es eine Verarmung der Gesellschaft, was zu einer Übersteigerung von Aggression und zu Gewalt führe. Beim Gesundheitsschutz erinnerte Fürst daran, dass voriges Jahr viele Behandlungen verweigert oder hinausgeschoben worden seien oder von verängstigten Patientinnen nicht wahrgenommen worden seien.
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