Verfügbarkeit von FTTH-Anschlüssen: Wien, Tirol und Salzburg on Top

Wien (OTS) – „In Österreich liegt die Verfügbarkeit von Breitband im Festnetz unter Berücksichtigung aller eingesetzten Breitbandtechnologien, gemessen an 5,4 Millionen versorgbaren Anschlussobjekten, zwischen 88 und 99 Prozent. Besonders hervorzuheben sind dabei die erstmalig verfügbaren Daten zu knapp einer Million versorgbaren Anschlüssen (Homes Passed) auf Grundlage von Glasfaser (FTTH). An den vorderen Stellen rangieren hier die Bundesländer Wien, Tirol und Salzburg. Das ergaben detaillierte Analysen von an uns berichteten Breitbanddaten“, informiert Dr. Klaus M. Steinmaurer, Geschäftsführer der RTR für den Fachbereich Telekommunikation und Post. Basis dafür sind Auswertungen von Daten der Zentralen Informationsstelle für Breitbandversorgung, die ab sofort als neues Kapitel im RTR Internet Monitor veröffentlicht werden.

In ganz Österreich sind sehr viele Breitbandanbieter mit und ohne eigener Infrastruktur tätig. „Hier liegt Tirol mit den 126 passiven Open-Access Glasfasernetzen der Gemeinden unangefochten auf Platz eins, gefolgt von Oberösterreich und Niederösterreich. Auch die Nachfrage nach Breitbandanschlüssen, die sowohl über Festnetz oder über Mobilfunknetze realisiert werden, legte weiter zu. Sie umfasste im 3. Quartal 2,56 Millionen Anschlüsse im Festnetz, 2,17 Millionen Anschlüsse auf Basis mobiler Datentarife sowie 7,33 Millionen auf Basis von Smartphone-Tarifen. All diese Fakten relativieren das oft gehörte Märchen, Österreich gehöre international zu den Schlusslichtern beim Breitbandausbau“, führt Steinmaurer aus. „Denn in den Statistiken werden oft aktiv genutzte Anschlüsse mit verfügbaren Anschlüssen in einen Topf geworfen.“

Weniger gefragt: Produkte mit hohen Bandbreiten

Die Auswertungen der Breitbanddaten ergaben weiters, dass Breitbandprodukte mit Bandbreiten bis zu 50 Mbit/s durchaus nachgefragt werden. Breitbandprodukte mit Bandbreiten über 50 Mbit/s (im Besonderen über 1 Gbit/s) werden hingegen derzeit noch zurückhaltend nachgefragt. Man kann hier auch von einer Nachfragelücke sprechen.

RTR .Telekom.Post unterstützt Breitbandinitiative von Bundesministerin Köstinger

„Eine leistungsfähige Breitbandinfrastruktur und innovative, leistbare Breitbandprodukte werden für unser Wirtschafts- und Privatleben zusehends unverzichtbar. Das hat uns die Corona-Krise bereits mehr als deutlich gezeigt. Ich begrüße daher die Initiative von Frau Bundesministerin Köstinger, durch die Gründung der Plattform Internetinfrastruktur Austria 2030 alle für einen erfolgreichen Breitbandausbau verantwortlichen Stakeholder ins Boot zu holen. Nur durch eine Bündelung aller Kräfte können wir das Ziel erreichen, Österreich bis 2030 flächendeckend mit leistungsfähigen Breitbandanschlüssen zu versorgen“, sagt Steinmaurer und meint abschließend: „Ich freue mich, dass der Fachbereich Telekommunikation und Post der RTR hier mit seiner Expertise unterstützen darf!“

Jetzt neu: Breitbandangebot und -nachfrage ­ – wie sieht es in den Bundesländern aus?

Der RTR Internet Monitor ist auf der Website der RTR unter www.rtr.at/internet-monitor-q32020 veröffentlicht und enthält umfangreiche Marktdaten zu festem und mobilen Breitband sowie Auswertungen aus dem RTR-Netztest. Neu hinzugekommen sind Analysen von Daten aus der Zentralen Informationsstelle für Breitbandversorgung (ZIB). Zur Verfügung gestellt werden Auswertungen auf Bundes- und Bundesländerebene.

Hinweis: Anschlussobjekte umfassen alle Gebäude (inkl. gewerblicher/landwirtschaftlicher Nutzung) und Wohnungen in Ein- und Mehrfamilienhäusern auf Basis der Daten von Statistik Austria.

Über die RTR

Die „Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH“ (RTR) steht zu 100 Prozent im Eigentum des Bundes. Ihre Kernaufgaben sind die Förderung des Wettbewerbs im Rundfunk-, Telekommunikations- und Postmarkt sowie die Erreichung der im KommAustria- und Telekommunikationsgesetz definierten Ziele. Sie wird von zwei Geschäftsführern geleitet und ist in die beiden Fachbereiche „Medien“ (Oliver Stribl) sowie „Telekommunikation und Post“ (Klaus M. Steinmaurer) gegliedert. Als Geschäftsstelle unterstützt sie die Kommunikationsbehörde Austria (KommAustria), die Telekom-Control-Kommission (TKK) und die Post-Control-Kommission (PCK). Weitere Informationen sind unter [www.rtr.at] (http://www.rtr.at/) veröffentlicht.

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