Wien (OTS) – Es ist der Abend des 2. November 2020, der Österreich nachhaltig erschüttert. Ein Terroranschlag mitten in der Wiener Innenstadt, wenige Stunden vor dem zweiten Lockdown. Zum letzten Mal für mehrere Wochen sind Restaurants, Schanigärten und Bars geöffnet. Hunderte Menschen flanieren durch die Gassen rund um das Bermudadreieck, treffen Freunde auf ein Getränk, genießen den Abend, feiern ausgelassen. Um kurz vor 20 Uhr fallen die ersten Schüsse. Das erste Opfer ist der 21-jährige Nedzip V.
Im exklusiven Gespräch mit PULS-24-Chefreporterin Magdalena Punz stellen die Eltern von Nedzip V. klar, dass es ihnen nicht „um eine finanzielle Bereicherung“ geht. Die Familie hat bereits im Vorfeld angekündigt, dass sie alles für wohltätigten Zwecke spenden wollen. Es geht ihnen um Verantwortung. „Wir können die Sache nicht einfach unter den Tisch geben. Jemand muss dafür Verantwortung tragen“, erklärt der Cousin. Denn „wären diese Pannen nicht gewesen, dann wäre Nedzip jetzt noch hier und nicht da, wo er jetzt ist“.
Auch knapp vier Monate nach dem Anschlag steht die Familie noch unter Schock. „Die Frau wartet noch immer, dass er nachhause kommt. Aber ich weiß, er kommt nicht nachhause“, erzählt Nedzips Vater. Sein Cousin ergänzt: „Man kann mit der Mutter reden, man kann mit dem Vater reden“ um die Wunden zu lindern, „aber durchs Nichtstun werden die Wunden nur noch größer“.
Hinweis: Das gesamte Interview sehen sie im Newsroom LIVE ab 21 Uhr auf PULS 24.
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