ÖVP-Mandl/Kugler: Menschenhandel konsequent bekämpfen

Brüssel (OTS) – Das Europaparlament hat sich diese Woche im Plenum mit dem Thema Menschenhandel beschäftigt und diesen scharf verurteilt – Täter sollen künftig stärker bestraft werden. Menschenhandel müsse konsequent bekämpft und den Opfern mit allen möglichen Mitteln geholfen werden, bekräftigen Lukas Mandl, Sicherheitssprecher der ÖVP im Europaparlament und Gudrun Kugler, ÖVP-Menschenrechtssprecherin im Österreichischen Nationalrat. „Menschenhandel ist ein abscheuliches Verbrechen, das wir europaweit mit aller Kraft bekämpfen müssen und täglich vor unseren Augen passiert“, sagt Mandl und verweist auf einen mutmaßlichen slowakischen Menschenhändler, der am Dienstag von der oberösterreichischen Polizei festgenommen wurde und der per europäischem Haftbefehl gesucht worden war. „Menschenhandel ist moderne Sklaverei und damit eine der schwerwiegendsten Menschenrechtsverletzungen unserer Zeit“, sagt Kugler.

„Europa muss Menschenhandel mit aller Kraft unterbinden und dazu beitragen, dass der organisierten Kriminalität der Garaus gemacht wird. Der aktuelle Beschluss des Europaparlaments zielt auf grenzüberschreitendes und abgestimmtes Handeln der Europäischen Union und ihrer Mitgliedsstaaten ab, etwa durch koordinierte Sicherheits-Datenbanken. Polizei und Justiz in ganz Europa gehören in ihrer Vernetzung und in ihren Einsatzmitteln bestmöglich unterstützt, um effektiv gegen den Menschenhandel vorgehen zu können. Da auch das Internet im Zusammenhang mit dem Menschenhandel missbraucht wird, müssen den Verfolgungsbehörden zur Bekämpfung dieser Methoden die Mittel zur besseren Identifizierung von Kriminellen an die Hand gegeben werden. Europol und Eurojust als EU-Agenturen zur Polizei-und Justiz-Koordinierung gehören gestärkt“, sagt Mandl.

„Im Vorgehen gegen dieses globale Phänomen ist die Zusammenarbeit der EU-Mitgliedstaaten besonders gefordert. Es ist gut, wenn zentrale Kernanliegen zur Bekämpfung des Menschenhandels vorangetrieben werden. Im Vordergrund stehen dabei Behördenschulungen für effektivere Identifizierung von Opfern, Ausstiegshilfen für Frauen in sexueller Ausbeutung in der Prostitution, der Schutz von potentiell betroffenen Kindern sowie der Kampf gegen Kinderpornographie. Im österreichischen Parlament arbeiten wir engagiert an denselben Themen“, schließt Kugler. (Schluss)

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