Wien (OTS) – Im Zuge der vergangene Woche entbrannten und öffentlichen Debatte rund um den Privatkrankenanstaltenfinanzierungsfonds (PRIKRAF) ist für Gerald Mjka, Vorsitzender des Fachbereichs Gesundheit der Gewerkschaft vida, eines klar: „Wir haben ein Thema. Wenn die privaten Krankenanstalten von öffentlichen Geldern gesponsert werden, soll sich das auch bei den Gehältern der Beschäftigten widerspiegeln.“ Es treffe sich gut, dass ausgerechnet noch diese Woche die Arbeitsgruppen zu den Kollektivvertragsverhandlungen für Beschäftigte von Privatkrankenanstalten beginnen. „Unsere Kolleginnen und Kollegen in den Privatkrankenanstalten leisten hervorragende Arbeit. Und ganz besonders während der Pandemie, wo sie zeigen konnten, dass sie auch bei der Versorgung von Kassenpatientinnen und -patienten ein zuverlässiger Partner sind“, so Gewerkschafter Mjka weiter.
Der vida-Gewerkschafter betont, dass KollegInnen aus den öffentlichen Spitälern aber deutlich mehr verdienen als jene im privaten Bereich, während die übernommenen Patientinnen und Patienten die gleiche Leistung erhalten. „Eine Anpassung wäre hier mehr als überfällig“, sagt Mjka, der darüber hinaus darauf pocht, dass ein Teil der gewährten Staatshilfen auch für die Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer reserviert ist. Gerade in der Krise würden Lohnerhöhungen die Wirtschaft beleben. Dieses Geld werde zu einem guten Teil durch Konsum in die Wirtschaft gepumpt und ist ein starkes Werkzeug für einen wirtschaftlichen Aufschwung des Landes. „Und wie man hört, ist auf Dienstgeberseite immer noch genug Geld da, politische Parteien zu finanzieren“, sagt Mjka und schließt: „Diese Finanzierung ist ihr gutes Recht, aber wenn schon genug Geld da ist, wird es Zeit, dass auch die Beschäftigten ihren fairen Anteil erhalten.“
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