Grüne Wien/Huemer kritisiert populistischen Vorschlag Hackers für Total-Öffnung unter der Woche

Wien (OTS) – Größte Verwunderung löst bei den Grünen Wien der jüngste Vorstoß des Wiener Gesundheitsstadtrates Peter Hacker aus. Dieser will trotz anhaltendem, angespanntem Pandemiegeschehen von Montag bis Donnerstag in Wien alles, auch die Gastronomie, öffnen und einen totalen Lockdown von Freitag bis Sonntag. Barbara Huemer, Gemeinderätin der Grünen Wien dazu: „Es wäre völlig unverantwortlich, jetzt alles zu öffnen, es sei denn Stadtrat Hacker will in Wien das Infektionsgeschehen so schnell wie möglich wieder in die roten Zahlen bringen.“

Huemer: „In Anbetracht des erhöhten Ansteckungsrisikos der Virenmutanten wie dem Südafrikavirus ist ein derartiges Ansinnen völlig fehl am Platz und kommt zur falschen Zeit. Es sei denn, Stadtrat Hacker will Wien zum neuen Corona-Hotspot Österreichs machen und wie Tirol negative Schlagzeilen produzieren statt die Pandemie bekämpfen.“

Für Huemer ist der Vorschlag des Wiener Gesundheitsstadtrats mit „4 Tage auf, 3 Tage zu“ reiner Populismus und virologischer Humbug:
„Auch wenn wir uns gern wieder einmal in ein Gasthaus setzen möchten, ist es total populistisch mit derartigen Ansagen der Bevölkerung vorzugaukeln, dass die Ansteckungsgefahr gebannt sei. Denn das Gegenteil ist der Fall. Wir sind in einer schwierigen Phase, in der es besonders den Appell an die Vernunft braucht. Politiker sollen mit positivem Vorbild voran gehen und nicht realitätsleugnende Gaudipolitik machen.“

„Das Virus macht keine Pause, nicht von Montag bis Donnerstag und nicht über das Wochenende, auch wenn Stadtrat Hacker das will. Es stellt sich die Frage, was Stadtrat Hacker mit solchen Vorstößen bezwecke. Will er mit derart unlogischen Ideen jetzt bei den Coronaleugnern punkten?“ fragt Huemer.

Abschließend will Huemer wissen, wie Bürgermeister Ludwig zu Hackers Idee stehe – steht sie doch im Gegensatz zu den Forderungen ihrer gemeinsamen Parteichefin Pamela Rendi-Wagner. „Für die Wienerinnen und Wiener wäre eine klare Linie des Bürgermeisters erforderlich. Denn das politische Hick-Hack der roten Wiener Stadtgranden mit der Bundesregierung ist in der Bekämpfung der Pandemie nicht nur entbehrlich, sondern auch gefährliche Zündelei. Es sollte unbestritten sein, dass nur eine gemeinsam verfolgte Strategie von Bund und Ländern zur Bewältigung der Corona-Krise führt, nicht Alleingänge von Bundesländern für politisches Kleingeld.“

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