Bundesheergewerkschaft Haidinger: Militärgeschichte muss Teil des Bundesheeres bleiben!

Wien (OTS) – Die Bundesheergewerkschaft setzt sich für einen Verbleib des Heeresgeschichtlichen Museums (HGM) beim Österreichischen Bundesheer ein und sieht keine Notwendigkeit dieses altehrwürdige Museum mit dem Haus der Geschichte zu verknüpfen. „Da würden zwei völlig unterschiedliche Schwerpunktsetzungen vermischt und dies tut beiden Institutionen nicht gut“, so Amtsdirektor Manfred Haidinger, Präsident der Bundesheergewerkschaft.

Tatsächlich beschäftigt sich das Haus der Geschichte umfassend mit der Geschichte der Republik, also mit Kunst, Kultur, Politik und Wirtschaft. Das HGM konzentriert sich jedoch ausschließlich auf die Militärgeschichte und die bis ins 16. Jahrhundert zurückreichende österreichische Militärtradition, zudem gilt als ein besonderer Schwerpunkt die Geschichte des Österr. Bundesheeres. „Alleine schon aus diesen unterschiedlichen Themenstellungen ist leicht zu erkennen, dass eine Vermischung wenig Sinn macht – es ist daher zwingend geboten, beide Institutionen getrennt der Bevölkerung zu präsentieren“, so Haidinger.

Außerdem kommt beim HGM noch ein wesentlicher Faktor für das Bundesheer hinzu: Das Museum dient nicht nur als Besichtigungsstätte, sondern auch als Ausbildungsmittel für Offiziere und Unteroffiziere im Rahmen der Militär- und Kriegsgeschichte, die einen wesentlichen Ausbildungsinhalt darstellt. Zudem wird es auch als Ausbildungsmittel im Rahmen der Grundwehrdienerausbildung verwendet.

Das Museum selbst ist in den Bereich des BMLV gut eingebettet; eine Verschiebung in den militärischen Ausbildungsbereich könnte allerdings angedacht werden. Hinsichtlich der logistischen Unterstützung des HGM bei Transporten, Reparaturen, Baumaßnahmen, aber auch Übersetzungsdiensten leistet das Bundesheer große Hilfen, die ansonsten nur durch einen erhöhten Kostenaufwand abzudecken wären. Auch zahlreiche Ausstellungsstücke fließen Jahr für Jahr aus dem Bereich des Bundesheeres in die Bestände des HGM ein.

„Es macht also absolut Sinn, das HGM beim BMLV als Museum und Ausbildungsmittel zu belassen. Die Bundesheergewerkschaft hat sich immer in diesem Sinne für das HGM eingesetzt; was allerdings zu kritisieren war, das ist die Führung dieser Institution, wie uns dies auch der Rechnungshof nun bestätigt hat“, so der Präsident der Bundesheergewerkschaft.

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