Wien (OTS) – Nachdem die Campingstatistik in den Vorjahren stetige Rekorde einfuhr, sorgten die pandemiebedingten Umstände für einen tiefen Sturz im vergangenen Jahr: In der Sommersaison 2020 verbuchten Österreichs Campingplätze insgesamt 1,3 Millionen Ankünfte – das entspricht einem Minus von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Übernachtungen fielen um elf Prozent auf 5,6 Millionen. Den Reisebeschränkungen zufolge kamen erwartungsgemäß deutlich weniger ausländische Gäste (36 Prozent weniger Ankünfte) – jedoch konnten sich die österreichischen Campingplatzbetreiber über ein enormes Plus heimischer Gäste freuen (39 Prozent mehr Ankünfte). Ein durchschnittlicher Campingaufenthalt betrug rund vier Tage. Besonders Kärnten und Tirol lag in der Gunst der Camper – sie verzeichneten die meisten Ankünfte und Übernachtungen.
Im Hinblick auf alle Unterkunftsarten entfielen im Sommer 2020 knapp neun Prozent aller Ankünfte in Österreich auf Campingplätze. Gewerbliche Ferienwohnungen bzw. -häuser machten mit rund sechs Prozent einen kleineren Anteil an der Gesamtstatistik aus (Quelle:
Statistik Austria).
Hoffnung auf Normalität für 2021, Camping ermöglicht physische Distanz
„Die Campingsaison 2020 war eine unerwartete, große Herausforderung. Die Zahlen bestätigen aber, dass vor allem die österreichischen Reisenden die Vorteile des Campings für sich entdeckt haben – auch in Bezug auf eine leicht zu ermöglichende physische Distanz“, hält Tomas Mehlmauer, Präsident des Österreichischen Camping Clubs (ÖCC), fest. „Und es besteht Hoffnung auf mehr Normalität im aktuellen Jahr.“
Aktuell gilt jedoch noch: Nicht notwendige Reisen vermeiden
Fakt ist: Von nicht notwendigen, vor allem touristischen, Reisen wird weiterhin dringend abgeraten. Zudem ist das Betreten von Beherbergungsbetrieben, darunter fallen auch beaufsichtigte Camping-oder Wohnwagenplätze, zum Zweck der Inanspruchnahme von Dienstleistungen untersagt. Wer mit seinem Campingfahrzeug dennoch unterwegs sein muss, sollte wissen: Der Aufenthalt im eigenen Wohnmobil oder Wohnwagen gehört zum privaten Wohnbereich. Unbeaufsichtigte Stellplätze dürfen, im Gegensatz zu Campingplätzen, aktuell zum Nächtigen genutzt werden. „Man sollte sich zur Sicherheit aber trotzdem vorab erkundigen, ob das Übernachten dort aktuell gestattet ist“, rät Mehlmauer und appelliert zugleich an die Selbstverantwortung der Camper.
Der ÖCC bietet seinen Mitgliedern vielfältige Leistungen: Neben persönlicher Reiseberatung und eigener Campingzeitschrift profitiert man von attraktiven Rabatten bei 2.900 Campingplätzen oder beim Mieten von Wohnmobilen. Außerdem bieten über 170 Partnerbetriebe günstige Konditionen. Nähere Informationen zum ÖCC und zum Campen allgemein unter www.campingclub.at.
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