Wien (OTS) – Am Mittwoch, den 20. Jänner, nahm Verteidigungsministerin Klaudia Tanner an der virtuellen Konferenz anlässlich des Tages der Wehrpflicht teil – „Sicherheitspolitik 2021 – sind unsere Antworten zeitgemäß?“ Bei der Tagung wurde diese Frage von Experten aus dem Bereich Militär und Politik vor dem Hintergrund einer sich bereits seit Jahren verschlechternden Sicherheitslage für Europa behandelt und analysiert, welche mögliche Ableitungen sich daraus für Österreich treffen lassen.
„Die klassische militärische Landesverteidigung ist und bleibt die Kernaufgabe des Österreichischen Bundesheeres. Doch darüber hinaus müssen wir weiterdenken und unser Bundesheer bereitmachen, um die Bevölkerung vor den neuen Bedrohungen und Szenarien wie Cyberattacken, Blackouts, Pandemien und Naturkatastrophen mit ihren Folgen, zu schützen“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.
Angesichts von hybriden Bedrohungen bedarf es eines erhöhten Maßes an Flexibilität der Streitkräfte, erhöhter Autarkie und Durchhaltefähigkeit sowie verstärkter europäischer Kooperation. Nur so kann den geänderten verteidigungspolitischen Planungsparametern am besten Rechnung getragen und die Landesverteidigung fit für die sich aktuell stellenden Herausforderungen gemacht werden.
Die für Österreich relevantesten sicherheitspolitischen Risiken sind hybride Bedrohungen, ein sich verschärfender Konflikte im südlichen und östlichen Krisenbogen, Angriffe auf die EU bzw. einen EU-Mitgliedsstaat sowie souveränitätsgefährdende Angriffe. Hinzu kommen Extremereignisse, wie beispielsweise Blackouts und Pandemien, die sich auf Wirtschaft und Gesellschaft, auswirken.
„Das Österreichische Bundesheer ist auf dem Weg einer großen Veränderung. Unsere Einsätze 2020 haben eines klar gezeigt: Das Bundesheer ist die strategische Reserve der Republik Österreich und muss daher an die sicherheitspolitischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts angepasst werden. Mit dem Entwicklungsprogramm ‚Unser Heer‘ mit seinen zahlreichen Projekten, einem erhöhten Budget und den so dringend benötigten Investitionen in Miliz, Infrastruktur, Ausrüstung und Gerät, sind wir auf dem besten Weg dazu“, setzte Tanner fort.
Der „Tag der Wehrpflicht“ wurde von der Plattform „Wehrhaftes Österreich“ im Jahr 2014 ins Leben gerufen und findet seither jährlich statt – heuer zum achten Mal.
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