Wien (OTS) – Die Entscheidung der Regierung, den Lockdown erneut zu verlängern, hat die Friseurbranche hart getroffen. Auch wenn die Verlängerung gesundheitspolitisch notwendig erscheint: Sie ist wirtschaftlich eine Katastrophe für die betroffenen Betriebe.
So ist bei den FriseurInnen die Zahl der Arbeitslosen im Dezember 2020 um 65 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Und diese Zahl wird wohl weiter steigen, da es für die UnternehmerInnen immer schwieriger wird, die Kurzarbeitslöhne vorzufinanzieren. Viele bangen um ihre Existenz.
Unterstützungsmaßnahmen wie Fixkostenzuschuss, Verlustersatz oder der geplante Ausfallbonus sind hilfreich, können aber in den meisten Fällen nur das Notwendigste abdecken, wodurch viele Betriebe in eine wirtschaftliche Notlage kommen.
„Wir wollen arbeiten und wir tun alles dafür, die Sicherheit unserer Kundinnen und Kunden zu gewährleisten: Sie sind unser wertvollstes Kapital“, betont Wolfgang Eder, Bundesinnungsmeister der Friseure.
Er appelliert deshalb an alle Stammkundinnen und -kunden: „Bleiben Sie geduldig und halten Sie dem Friseursalon Ihres Vertrauens die Treue. Bitte belohnen Sie jene, die jetzt verantwortungsbewusst handeln und dafür hohe Verluste in Kauf nehmen müssen. Zeigen Sie jenen, die sich unfaire Vorteile verschaffen wollen, konsequent die rote Karte. Das ist nicht nur eine Frage der Fairness und Steuergerechtigkeit, sondern auch im Interesse Ihrer eigenen und der öffentlichen Gesundheit. Alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden ab dem Zeitpunkt der Öffnung regelmäßig getestet bzw. sorgen mit FFP2-Masken für die bestmögliche Sicherheit der Kunden.“
Nachweislich finden die meisten Infektionen zu Hause im privaten Umfeld statt. Hingegen ist es in Friseursalons zu keinen Corona-Clustern gekommen.
„Die Friseurinnen und Friseure tun alles, was in ihrer Macht steht, um ab 8. Februar wieder für Sie da sein zu können. Die Branche schafft alle Voraussetzungen, um die Pandemie zu bekämpfen und für ein sicheres Umfeld in den Salons zu sorgen: mit den noch einmal intensivierten Hygiene- und Schutzmaßnahmen, mit FFP2-Masken, mit Schnelltestungen und freiwilligen Impfungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“, sagt Eder: „Wir sind bereit.“ (PWK020/HSP)
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