Wien (OTS/BMSGPK) – Heute fand die 25. Sitzung des Bundeseniorenbeirates statt, aufgrund der Corona-Pandemie diesmal online – und erstmals unter dem Vorsitz von Sozialminister Rudi Anschober. Schwerpunktmäßig ging es in dieser Sitzung um die anstehende Pflegereform sowie die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die ältere Generation.****
„Seniorenpolitik bedeutet für mich, Politik für aber vor allem mit Seniorinnen und Senioren zu machen. Der Bundesseniorenbeirat ist dafür ein bewährtes Forum, das einen regelmäßigen Dialog ermöglicht und das ich sehr schätze“, betonte Sozialminister Rudi Anschober in der heutigen Sitzung. Er bezeichnete „die Sicherung und Erhaltung der sozialen Errungenschaften als „größte Herausforderungen unserer Zeit.“ Gleichzeitig müssten die bisherigen Errungenschaften der Seniorenpolitik weiterentwickelt werden. „Es ist mir ein großes Anliegen, die Rechte von älteren Menschen zu schützen, das Nationale Qualitätszertifikat für Alten-und Pflegeheime breit einzusetzen und weitere Maßnahmen gegen Alterseinsamkeit zu setzen.“ Alterseinsamkeit sei in Zeiten von COVID-19 aufgrund des Physical Distancing für die gefährdete Gruppe der älteren Menschen zu einer großen Belastung geworden. Die anlaufenden Impfungen geben nun Anlass zu Zuversicht:
„Entsprechend der Empfehlungen des nationalen Impfgremiums werden wir sicherstellen, dass die Bewohnerinnen und Bewohner von Alten-, Pflege- und Seniorenwohnheimen sowie Personen im Alter von 80 Jahren und darüber frühestmöglich durch die Impfung geschützt werden.“
Im Bereich der Pflege wurde im Jahr 2020 mit der Einrichtung der Task Force Pflege ein Pflegereformprozess gestartet. „Das zentrale Ziel, das wir mit dem Pflegereformprozess verfolgen, ist die Sicherstellung sowie der bedarfsgerechte Ausbau an professionellen Pflegedienstleistungen für die Langzeitbetreuung und -pflege“, so Anschober.
Dr. Peter Kostelka, Präsident des Pensionistenverbands und Seniorenrats: „Die ältere Generation war und ist von der Corona-Pandemie besonders betroffen. Dank eines gut ausgebauten Sozialstaats mit einem ausreichend dimensionierten und funktionierenden Gesundheitssystem ist Österreich bisher vergleichsweise gut durch diese Krise gekommen. Es ist allen zu danken, die das sozialstaatliche System mit einer solidarischen Krankenversorgung, einer Arbeitslosenversicherung, einem sicheren Pensionssystem und einer vielschichtigen Pflegeversorgung aufgebaut haben. Wir sehen und schätzen heute mehr denn je, was das wert ist. Aktuell ist das Wichtigste, dass rasch geimpft wird. In meiner Generation herrscht große Impfbereitschaft. Dieser Schutz wird dazu führen, dass wir uns endlich wieder sorgenfrei bewegen können, dass Familien, FreundInnen und KollegInnen wieder zusammenkommen, dass alle wieder uneingeschränkt aktiv werden können und ganz Österreich wieder aufblühen kann. Wir PensionistInnen werden ein relevanter Teil dieses Wiederaufblühens sein, denn es braucht dann mehr denn je die Kaufkraft der PensionistInnen. Sie stützen die lokale Wirtschaft und sichern dadurch die Arbeitsplätze der jüngeren Generationen!“ (Schluss)
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