GLOBAL 2000 zur österreichischen Klimabilanz: Neustart in ein Klimaschutzjahrzehnt gefordert

Wien (OTS) – Angesichts der dramatischen Klimabilanz fordert die österreichische Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 die Bundesregierung zum Handeln auf: „Damit wir den Kampf gegen die Klimakrise nicht verlieren müssen jetzt alle Kräfte gebündelt und ein Klimaschutzjahrzehnt eingeläutet werden. Die Bundesregierung ist aufgefordert, mit einer öko-sozialen Steuerreform und einem gesetzlich verbindlichen Ausstieg aus Öl, Gas und Kohle den Weg zur Energiewende freizumachen. Wir fordern dazu vor allem auch Finanzminister Blümel auf, ein klares durchgerechnetes Konzept für eine ökologische Steuerreform rasch vorzulegen“, sagt Johannes Wahlmüller, Klima- und
Energiesprecher von GLOBAL 2000.

Milliarden aus EU-Recovery-Paket für Klimaschutz einsetzen

Erneut sind die Treibhausgasemissionen von 2018 auf 2019 gestiegen, auch die gesetzlichen Höchstgrenzen im Klimaschutzgesetz wurden nicht eingehalten. Die Rückgänge, die in Folge der Corona-Pandemie für 2020 erwartet werden, ersetzen dabei keine wirksame Klimaschutzpolitik. GLOBAL 2000 fordert nun die etwa 3 Mrd. Euro, die von der EU im
Rahmen des „Recovery Paketes“ für Österreich zur Verfügung gestellt werden, rasch für zusätzliche Maßnahmen im Bereich
des Klimaschutzes einzusetzen. „Bessere Bahn-Anbindungen, klimafitte Gebäude, Investitionen in sparsame Technologien und
der Ausbau erneuerbarer Energien schaffen Arbeitsplätze und können wichtige wirtschaftliche Impulse setzen. Die Bundesregierung soll nun rasch einen Plan vorlegen, damit sicherstellt wird, dass die EU-Mittel in zusätzliche,
sinnvolle Maßnahmen fließen“, betont Wahlmüller abschließend.

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