Wien (OTS) – „Auch wissenschaftlich zeigt sich jetzt, was wir NEOS seit Monaten befürchtet haben. Vor allem die Oberstufen haben große Probleme durch die Auf-Zu-Auf-Zu-Politik der Regierung und die viel zu lange Zeit im Distance Learning“, sagt NEOS-Bildungssprecherin Martina Künsberg Sarre zur aktuellen Studie von Bildungspsychologen der Uni Wien. Sie fordert daher einmal mehr endlich einen klaren Fahrplan für die Schulen: „Es hat sich gezeigt, dass doppelt so viele Oberstufenschülerinnen und Oberstufenschüler als Pflichtschülerinnen und Pflichtschüler von einer Verschlechterung der Lernfreude berichten und viele Aufgaben nicht mehr ausreichend gelingen. Einer der Hauptgründe ist laut Studie die Ungewissheit für die Oberstufen, was die Zukunft, aber auch eine Rückkehr an die Schulen betrifft. Hier lässt die Regierung die Schülerinnen und Schüler sowie die Eltern im Regen stehen und das ist inakzeptabel.“
Schule sei viel mehr als nur Unterricht. „Vor allem das Teenageralter ist eine Zeit des Austausches oder auch der Meinungsbildung, auch das Pflegen von Freundschaften ist in diesem Alter zentral für die Entwicklung“, so Künsberg Sarre.
Nur ein klarer Fahrplan kann den Schüler_innen Sicherheit und Perspektive geben
Die Oberstufen seien zwischen März 2020 und Jänner 2021 lediglich 78 von 167 Schultagen im Präsenzunterricht gewesen – vorausgesetzt, die Schulen würden am 18. Jänner wieder öffnen. Für die NEOS-Bildungssprecherin ist klar: „Wir brauchen jetzt Lösungen, wie ein Schulbetrieb trotz Pandemie im nächsten Semester möglichst sicher und möglichst normal stattfinden kann. Kurzfristige Ankündigungen, ob nächste Woche Schule ist oder nicht, müssen ein Ende haben. Wir wissen, dass die langfristigen Auswirkungen umso gravierender sind, je länger eine Schulschließung dauert und je öfter sie stattfindet.“
NEOS fordern daher dringend einen Plan für ein Vorgehen bis Ostern, der je nach Infektionszahl adaptiert werden kann und der den jungen Menschen zumindest eine Perspektive gibt. „Wir NEOS haben in den vergangenen Monaten bereits eine Vielzahl an Ideen auf den Tisch gelegt, wie Schulen sicherer gemacht werden können. Angefangen vom regelmäßigen Testen an den Schulen, bis hin zur Idee, dass man auf andere Räumlichkeiten ausweicht und in den Schichtbetrieb wechselt, wenn es die Zahlen erfordern“, sagt Künsberg Sarre.
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