Pensionskassen werden selbst 2020 aller Voraussicht nach einen Überschuss für Kunden erzielen

Wien (OTS) – In einer Aussendung spricht die Arbeiterkammer Oberösterreich von einem „Pensions-Schock zu Weihnachten“. „Allerdings bezieht sich die AK OÖ dabei auf Zahlen, die ein rein bewertungstechnisches Zwischenergebnis dargestellt haben“, erklärt Andreas Zakostelsky, Obmann des Fachverbandes der Pensionskassen in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). „Die heimischen Pensionskassen haben trotz dieser großen Wirtschaftskrise hervorragende Ergebnisse erarbeitet. Wir können davon ausgehen, dass das Jahresergebnis der Pensionskassen auch im Jahr 2020 positiv sein wird und es damit einen Veranlagungszuwachs für unsere Kunden ergeben wird. Die Berechtigten der heimischen Pensionskassen können sich also auch zu Weihnachten über ihre Zusatzpension als Ergänzung zur staatlichen Pension freuen. Das ist ein Stück mehr Lebensqualität“.

Langfristige Performance – für Zusatzpensionen zählen die Erträge über Jahrzehnte

Ergänzend ist festzuhalten: Selbst wenn im Laufe eines Quartals ein Ergebnis bewertungsmäßig negativ ist, wird keinerlei Verlust realisiert. Die angesprochenen „Veranlagungsverluste“ entsprechen daher nicht der Realität, da sie so nie realisiert und somit für die Berechtigten nie tragend werden.

Starke Schwankungen an den internationalen Börsen wie aufgrund der Corona-Krise verändern das langfristige Veranlagungsergebnis der Pensionskassen ohnedies kaum, da für Zusatzpensionen die Erträge über Jahrzehnte zählen. Der langjährige Veranlagungserfolg liegt bei den Pensionskassen sehr deutlich über praktisch allen anderen Veranlagungsformen. Das durchschnittliche Jahresergebnis der Pensionskassen liegt seit der Gründung vor 30 Jahren zum Stichtag 31. Dezember 2019 bei plus 5,4% Prozent pro Jahr.

Stetiger sehr guter, fairer Dialog mit AK, ÖGB und Seniorenrat

„Wir konnten in den vergangenen Jahren durch eine sehr gute Gesprächsbasis mit der Bundesarbeiterkammer, dem Österreichischen Gewerkschaftsbund und dem Seniorenrat das System der betrieblichen Altersvorsorge im Sinne der Berechtigten sehr gut weiterentwickeln“, erklärt Andreas Zakostelsky. „So haben wir gemeinsam bei der letzten Novelle zum Pensionskassengesetz zum Beispiel eine Sicherheitspension mit Garantie geschaffen. Wir schätzen diese sehr gute, faire Gesprächsbasis und den konstruktiven Dialog. Umso mehr sind wir über diese Aussendung der AK OÖ verwundert. Sie schafft in einem für die Menschen in Österreich so schwierigen Jahr nur zusätzliche, unnötige Verunsicherung auf Basis von längst veralteten Zahlen.“

Forderungen überholt

Bereits in die Jahre gekommen sind auch ein Teil der Forderungen in der Aussendung der AK OÖ: So ist die Mindestertragsgarantie seit Jahren bereits umgesetzt durch die Sicherheitspension mit 100% Kapitalgarantie. Pensionskassen dürfen in Jahren mit Veranlagungsverlust auch seit Jahren die nur halben Vermögensverwaltungskosten verrechnen. Selbst die geforderte Kostentransparenz ist zu 100% umgesetzt. „Das nächste Mal wäre ein direktes Gespräch im Interesse aller wohl sinnvoller, als eine Presseaussendung“, ergänzt Andreas Zakostelsky.

Über den Fachverband der Pensionskassen

Der 1992 gegründete Fachverband der Pensionskassen ist die Vertretung aller betrieblichen und überbetrieblichen Pensionskassen Österreichs und gehört zur Bundessparte Bank und Versicherung der Wirtschaftskammer Österreich. Derzeit sind fünf überbetriebliche und drei betriebliche Pensionskassen Mitglied im Fachverband.

Bei Pensionskassenverträgen zahlen Arbeitgeber und Arbeitnehmer in Pensionskassen monatlich Beiträge ein, die später in der Pension verzinst ausbezahlt werden. Derzeit haben mehr als 976.000 Österreicherinnen und Österreicher oder 23 Prozent der österreichischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Anspruch auf eine Firmenpension. Insgesamt veranlagen die acht Pensionskassen ein Vermögen von über 24,6 Milliarden Euro – sie sind der größte private Pensionszahler Österreichs. (PWK644/JHR)

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