Wien (OTS/SK) – „Wann hört die Regierung endlich den Hilferuf der Alleinerzieherinnen?“, fragt SPÖ-Frauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek in Reaktion auf eine Pressekonferenz des Österreichischen Frauenrings, des Vereins für Feministische Alleinerzieherinnen und den autonomen Österreichischen Frauenhäusern. Studien zeigen, dass Alleinerzieherinnen mit 15 Stunden Arbeit pro Tag, davon 9,1 Stunden Haus- und Kinderbetreuungsarbeit und 5,8 Stunden Erwerbsarbeit, die am stärksten Belasteten in der Krise sind. Trotzdem ist von ihnen jede zweite Mutter inzwischen armutsgefährdet. „Es sind die Frauen in unserem Land, die die Krise stemmen. Auf der anderen Seite versagt das männlich-dominierte Krisenmanagement rund um Kanzler Kurz“, so Heinisch-Hosek. ****
Die SPÖ-Frauen fordern die Umsetzung der längst versprochenen Unterhaltsgarantie, die Anhebung des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent, den Zugang zum Familienhärtefonds für alle sowie eine aktuelle Kinderkostenanalyse. Eine klare Absage gibt es zu den im Regierungsprogramm festgehaltenen Plänen einer Doppelresidenz-Regelung sowie einer automatischen gemeinsamen Obsorge. Damit wird der Druck auf Frauen und Kinder enorm erhöht. Die Berichte über Gewalt an Frauen und Kinder in der Corona-Krise sind erschütternd und müssen der Regierung zu denken geben“, so Heinisch-Hosek.
„Bitte hören Sie auf die ExpertInnen in den Frauenorganisationen. Sie wissen am Besten, wo die Probleme liegen und was Frauen hilft“, so Heinisch-Hosek. „Arbeiten wir gemeinsam und verhindern wir Frauen-und Kinderarmut in Österreich!“ so die SPÖ-Frauenvorsitzende. (Schluss) up
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