Die größten Risikothemen der Österreicher 2020

Wien (OTS) – Corona war das alles bestimmende Thema in der Medien-und Social-Media-Berichterstattung 2020. Die aktuellen Ergebnisse der AI-basierten Risk Sentiment Recommender (RSR) Jahresanalyse der Firma riskine verdeutlichen allerdings, dass weitaus mehr Risikothemen für Österreicher hohe Relevanz haben und dass sich an der grundlegenden Struktur sowie Zyklizität der Themenpeaks zum Vorjahr nichts geändert hat.

„Corona“ und „Covid-19“ waren im Jahr 2020 mit mehr als 20.000 Berichten mit Abstand die Top-Keywords rund um die größten Risiken der ÖsterreicherInnen. Auf Basis der Analyse wird auch deutlich, dass 2020 im Vergleich zu 2019 ein sehr sicheres Jahr war, vor allem was die Häufigkeit der Berichte zu den sonst gängigen Themen Unfall und Verbrechen anbelangt. „Die Häufigkeit der Erwähnungen lässt auf die Risikowahrnehmung und persönliche Betroffenheit in der Bevölkerung schließen und wirkt sich oft stark auf die subjektive Risikorelevanz und – auf Basis dessen – auf entsprechende Risikominderungsstrategien sowie Versicherungsabschlüsse aus“, so Dr. Ralf Widtmann, Risikoexperte und CEO der Firma riskine. Das auf die Entwicklung ganzheitlicher Risiko- und Bedarfsanalysen spezialisierte Fintech stattet seit Jahren große heimische Versicherungen und Banken mit digitalen Beratungslösungen aus und verfolgt dabei den Ansatz, die objektiven Risiken sowie die subjektiven Risikopräferenzen transparent und nachvollziehbar zu machen.

Die größten Risiken Österreichs 2020 vs 2019

Ein Instrument, mit dem das gelingen kann, ist der AI basierte Risk Sentiment Recommender (RSR). Der RSR evaluiert in Echtzeit die gesamte Onlinemedien- und Social-Media-Landschaft auf alle relevanten Risikothemen – geclustert nach acht Risikoklassen und Subthemen – und erstellt entsprechende Analysen. Diese Risikokategorien sind „Gesundheit“, „Unfall“, „Naturkatastrophe“, „Arbeitslosigkeit“, „Kriminalität“, „Tod“, „Pensionslücke“ sowie „Rechtsstreit“. Durch Corona haben sich 2020 gesundheitsbezogene Nachrichten verzehnfacht. Die Risikoberichterstattung zum Thema Gesundheit und allen damit einhergehenden Subthemen (Corona, Grippe usw.) dominierte 2020 klar. Entsprechend wurden die anderen Kategorien nach unten gedrückt. Die Top 3 Kategorien haben sich in Bezug auf Häufigkeit und Zyklizität nicht grundlegend verändert im Vergleich zum Vorjahr. So waren

1. Gesundheit mit 28750
2. Unfall mit 15095
3. Naturkatastrophe/Elementarereignisse mit 11907 Erwähnungen

die Top-Risikokategorien im Jahr 2020.

Im Vorjahr waren die meisten Erwähnungen zu Risikothemen in der Kategorie Unfall, gefolgt von Naturkatastrophen und Verbrechen. Alles in allem lässt sich eine Zyklizität aller Risikoereignisse feststellen, die selbst das omnipräsente Thema Covid in ihrer Kernstruktur nicht grundlegend verändern konnte. Wenngleich das Thema andere Themen in ihrer Medienrelevanz leicht verdrängt hat, sind Ausschläge von Themen wie Brand oder Arbeitslosigkeit im Jahr 2019 wie 2020 in gleichem Ausmaß feststellbar.

Covid lenkt von Lebensrisiken ab

Im Jahr 2020 gab es in absoluten Zahlen zudem wesentlich weniger Berichte zu Unfällen und Kriminalität. In der Wahrnehmung der Öffentlichkeit müsse sich dadurch ansich ein sicheres Gefühl einstellen, wäre da nicht die alles beherrschende Berichterstattung rund um die Themen Covid, Epidemie und co., die von anderen Risikothemen ablenken. Eine spannende Erkenntnis brachte in diesem Zusammenhang auch die Risikothemen-Analyse von Twitter: so sind es dort vor allem die Themen Verbrechen, Tod oder Raub, die – verglichen mit den traditionellen Medien – weitaus häufiger erwähnt werden. Emotionalisierung spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. Denn „viele Personen haben zu Themen, die emotionalisieren, eine weitaus ausgeprägtere öffentliche Meinung als zu trockenen Risiko-und Vorsorgethemen“, so Widtmann.

Vergleichsweise sehr wenig wurde medial auch zu dem Thema Pensionslücke berichtet, wenngleich das Thema für die Menschen von großer Relevanz ist. Das verdeutlicht einmal mehr, dass die tatsächliche Risiko-Relevanz einzelner Themen nicht immer einhergeht mit der medialen Priorisierung bzw. Medienwirksamkeit der Themen. „Viele sind sich gar nicht bewusst, was für einen wesentlichen Beitrag Medien und deren Berichterstattung auf die subjektive Risikowahrnehmung und die folgenden Entscheidungen haben können – gerade was das Thema Sicherheit und Vorsorge angeht. Dabei werden Risiken wie starkes Übergewicht, schlechte Zukunftsvorsorge oder Rauchen meist unterschätzt und jene Risiken, die viel weiter weg, aber häufiger in den Medien sind, oft stark überschätzt. Je mehr über ein Thema geschrieben wird, desto wichtiger wird es“, so Dr. Ralf Widtmann zur subjektiven Risikoeinschätzung.

Der RSR als umfassendes Risikocockpit für Versicherungen und
Banken

Genau da setzen Tools an, die emotionsbefreite Analysen erstellen und den tatsächlichen, subjektiven Bedarf der VerbraucherInnen ermitteln. Auf Basis der Analysen des Risk Sentiment Recommenders (RSR) können Versicherungen die subjektive Themenrelevanz für deren KundInnen jederzeit erfassen und Beratungen entsprechend vorbereiten. „Das hilft nicht nur BeraterInnen, KundInnen gut und themenspezifisch zu beraten, sondern schafft auch volle Transparenz, was die aktuellsten Risikothemen Österreichs angeht“, stellt Widtmann fest und erklärt weiter: „Insgesamt gibt der RSR eine Übersicht über die größten Risiken in einem Gebiet und Zeitraum. Die Auswertung kann dabei je Bundesland, für ganz Österreich oder auch für Nachbarländer erfolgen. Unsere Versicherungskunden setzen das Tool ein, um frühzeitig auf die Sorgen und Ängste ihrer KundInnen eingehen und diese entsprechend beraten zu können.“

Über riskine

Seit 2016 entwickelt das Fintech riskine – auf Basis neuester AI und graphbasierter Technologien – digitale Lösungen (u.a. Risikoanalyse, Produktberatung, 360° Rentenplanung, Haushaltsrechner, Vermögensübersicht) für die Bank- und Versicherungsberatung von Privat- und Unternehmenskunden. Die White Label Lösungen werden sowohl im Self-Service, auf der Website, in der App oder in einem maßgeschneiderten Bot, als auch als optimale Unterstützung für die persönliche Kundenberatung eingesetzt. Die digitalen Lösungen unterstützen den Versicherungsvertrieb und führen zu nachhaltigen Kundenbeziehungen, basierend auf Transparenz und Vertrauen.

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