Wien (OTS) – Im Orthopädischen Spital Speising in Wien wurde kürzlich zum ersten Mal in Österreich eine Patientin mit einem „personalisierten“ künstlichen Sprunggelenk versorgt.
„Im Detail bedeutet das, dass die Größe und Position des Gelenkersatzes anhand einer Computertomographie gemessen und die einzelnen Komponenten an den Patienten angepasst werden“, erläutert Oberarzt Dr. Clemens Mansfield, Teamleiter der Fußchirurgie im Orthopädischen Spital Speising. „Dies ermöglicht einen schnelleren Operationsvorgang und eine bessere Passform des Gelenkersatzes“.
Sechs Wochen vor der Operation wird ein Computertomogramm des Sprunggelenks erstellt. Anhand dieser Bilder werden mittels 3-D-Drucker Schablonen produziert, welche die genaue Einpassung der Prothese ermöglichen.
Bereits sehr gute internationale Daten
„In den USA und wenigen europäischen Ländern ist dieser individualisierte Sprunggelenksersatz bereits seit längerem erfolgreich in Gebrauch – daher liegen uns gute, valide Daten über dessen Nutzen und Sicherheit vor; in Österreich waren wir jedoch in Speising das erste Zentrum, in dem diese Methode angewandt wurde“, erklärt Dr. Mansfield. Diese individuelle, personalisierte Lösung liegt durchaus im Trend der Orthopädie: Bislang sind bereits OP-Methoden für „personalisierte“ Kniegelenke, Wirbelsäulenabschnitte und Schultergelenke im Einsatz – auch hier ist das Orthopädische Spital Speising führend.
Der häufigste Grund für Sprunggelenksabnutzungen sind Unfälle wie beispielsweise Knöchelbrüche oder bei Spätfolgen chronischer Bandinstabilitäten.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. Orthopädisches Spital Speising Wien