Wien (OTS) – Der Nationalrat hat den Vorschlag der Regierung beschlossen, kleinere Reparaturen mit einer Mehrwertsteuersenkung zu begünstigen. „Konkret soll der Steuersatz für Reparaturleistungen von 20 auf 10 Prozent sinken – aufgrund der EU-Mehrwertsteuerrichtlinie gilt das aber nur für kleine Reparaturen“, so Maria Smodics-Neumann, Wiener Spartenobfrau Gewerbe und Handwerk. Die Steuersenkung gilt für Fahrräder (auch Elektrofahrräder), Schuhe und Lederwaren sowie Kleidung und Haushaltswäsche inklusive Ausbesserung und Änderungsschneiderei.
„Es ist ein Schritt in die richtige Richtung, um bei unseren KonsumentInnen Bewusstsein zu schaffen, dass Reparieren Sinn macht“, so Smodics-Neumann, die sich bereits seit längerer Zeit für das Thema einsetzt. „Gerade jetzt, wo Neukäufe möglicherweise geschoben werden, sind unsere Gewerbe- und Handwerksbetriebe froh über jede Chance für mehr Geschäft. Zusätzliche Förderprogramme, die weitere Branchen umfassen, könnten noch mehr Beitrag zum Umweltschutz leisten.“ Vorstellbar seien etwa landes- oder bundesweite Boni auf Reparaturen, bei denen die Branchen breiter definiert sind und beispielsweise auch die Reparatur von Möbeln etc. umfassen.
Reparaturbetriebe einfach finden
Um Konsumenten die Suche nach Reparaturbetrieben zu vereinfachen, wurde von der Wirtschaftskammer Wien in der frei zugänglichen Firmendatenbank [Firmen A-Z]
(https://firmen.wko.at/SearchSimple.aspx) (firmen.wko.at) unter
„Produkte und Dienstleistungen” eine Kategorie geschaffen, mit der sich Betriebe als Reparaturbetriebe ausweisen können. Mehr als 270 Betriebe sind hier gelistet, eine Einschränkung auf nur die von der Steuerbegünstigung betroffenen Gegenstände gibt es nicht.
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