Eppinger/Sachslehner/Mantl: Kultur in Wien muss wieder ein Hit werden!

Wien (OTS) – In der heutigen Budgetsitzung des Wiener Gemeinderates appellierten die Gemeinderäte der neuen Volkspartei Wien, Peter L. Eppinger, Laura Sachslehner und Josef Mantl, dafür, die Kultur in Wien wieder zu einem Hit zu machen. „Dazu braucht es neben gut investiertem Geld auch gute Ideen und gelebte Solidarität“, betont der stellvertretende Vorsitzende des Kultur-Ausschusses, Peter L. Eppinger.

Alle Parteien sind sich einig, dass Kinder und Jugendliche möglichst früh mit Kunst und Kultur in Berührung kommen sollen. „Natürlich sollen sie das – aber nicht nur als Konsumenten, sondern auch als Produzenten!“ Dafür müssten aber den Wienerinnen und Wienern unter anderem mehr Musikschulen zur Verfügung gestellt werden -derzeit gebe es nur in 15 Bezirken überhaupt eine. „Musik wäscht den Dreck von der Seele – auch das können wir alle so sehr brauchen in Zeiten wie diesen!“, betont Eppinger und fordert mehr Musikschulen für Wien.

Chaosprojekt Wien Museum und Vernachlässigung der
Bezirksmuseen

Laura Sachslehner erinnert an die bisher unglaubliche elf Jahre dauernde Geschichte des – nach wie vor nicht abgeschlossenen – Umbaus des Wien Museums. Sie brachte einen Antrag ein, in dem regelmäßige Fortschrittsberichte über den Umbau des Museums an den Ausschuss gefordert werden. Zudem kritisiert sie die Vernachlässigung der Bezirksmuseen der letzten Jahre. „Es mangelte offensichtlich an Geld und Ressourcen. Nach wie vor sind 16 von 23 Bezirksmuseen nicht barrierefrei! Doch gerade unsere Bezirksmuseen sind nicht nur wichtige Kulturinstitutionen, sondern wichtige Begegnungsorte in unseren Grätzln, in denen Wienerinnen und Wiener aller Altersgruppen mehr über die Geschichte und die Identität ihres Bezirkes erfahren können. Und doch werden sie von der Stadtregierung so sträflich vernachlässigt oder versinken wie das Wien Museum in einem Chaos von Plänen und falschen Ankündigungen“, kritisiert Sachslehner.

Kulturförderungsgesetz für Wien endlich umsetzen

„Die derzeit dringend notwendige Perspektive für die Wiener Kulturschaffenden kann nur dann geschaffen werden, wenn es auch entsprechende Transparenz gibt. Und genau die vermissen wir im neuen Regierungsprogramm für die Kultur“, betont Josef Mantl. Von den Neos vor der Wahl noch selbst mit Nachdruck gefordert, finde sich nichts über ein Kulturförderungsgesetz im Regierungsprogramm. „Wien braucht endlich ein solches Gesetz, wie es sämtliche andere Bundesländer bereits als gesetzliche Grundlage zur Vergabe von Kulturförderungen haben“, betont Mantl.

Zudem würden nur jene Förderanträge dem Ausschuss und in Folge dem Gemeinderat vorgelegt, die von der MA7 positiv beschieden würden. Die abgelehnten bekämen die Abgeordneten hingegen nie zu sehen. „Wie soll über Kunst- und Kulturpolitik diskutiert werden, wenn uns solch wichtige Unterlagen vorenthalten werden? Für eine effizientere, treffsichere und zielgerichtete Kunst- und Kultursubventionierung braucht es Neuerungen und maßgebende Verbesserungen im Förderwesen“, so Mantl abschließend.

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