Brüssel (OTS) – „Ich begrüße den Austausch mit Emer Cooke, Direktorin der Europäischen Arzneimittelagentur EMA, weil es bei einem derart wichtigen Thema wie der Zulassung von Corona-Impfstoffen nicht an Transparenz fehlen darf. Die EMA muss punktgenau darüber informieren, wie weit wir bei der Zulassung stehen“, sagt Alexander Bernhuber, ÖVP-Gesundheitssprecher im EU-Parlament. Die EU-Abgeordneten des Gesundheitsausschusses debattieren heute mit Cooke über die Zulassung von Corona-Impfstoffen. Die EMA hat vor Kurzem zwei Anträge auf eine bedingte Marktzulassung für zwei COVID-19-Impfstoffe erhalten, die aktuell geprüft werden.
„Die EU muss jetzt wirklich Tempo zeigen. Der Impfstoff wird zwar keine Wunderwaffe sein, aber uns langfristig in die Normalität zurückführen. Qualität und Sicherheit müssen selbstverständlich Vorrang haben. Die Geschwindigkeit der Zulassung darf nicht die erste Priorität sein, wie es womöglich in Großbritannien der Fall war, wo es zuallererst eine Notfallzulassung gegeben hat. Aber wir dürfen nicht aufgrund möglicher bürokratischer Hürden die Nachzügler sein“, sagt Bernhuber. „Kanada konnte nach umfassenden wissenschaftlichen Prüfungen bereits einen Impfstoff zulassen und in den USA stehen die Prognosen für eine rasche Zulassung laut US-Medikamentenbehörde günstig. Die EMA muss natürlich gründlich arbeiten, darf aber keine Zeit verlieren.“
Die Europäische Arzneimittelbehörde rechnet damit, dass der Impfstoff der Unternehmen Pfizer und Biontech Ende Dezember 2020 zugelassen werden kann, wenn die Prüfung positiv ausfällt. „Die finale Entscheidung liegt nach der wissenschaftlichen Prüfung der Agentur bei der Kommission“, sagt Bernhuber. (Schluss)
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