Red Ribbon am Rathaus: Neue Wiener Landesregierung tritt gemeinsam gegen Diskriminierung auf

Wien (OTS) – Am heutigen Welt-Aids-Tag haben heute Gemeinderat Thomas Weber (NEOS), der in Vertretung von Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr anwesend war, und der Wiener Sozial- und Gesundheitsstadtrat Peter Hacker gemeinsam mit Wolfgang Wilhelm, Alina Zachar und Florian Wibmer von der Wiener Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche und transgender Lebensweisen (WASt) sowie Andrea Brunner von der Aidshilfe Wien am Eingang des Wiener Rathauses die Red Ribbon-Flagge gehisst.

Mit dieser symbolträchtigen Aktion zeigt die Stadt Wien auch heuer wieder ihre Solidarität mit allen Menschen, die von HIV und AIDS betroffen sind. Der gemeinsame Appell, der auch auf der Fahne zu lesen ist, lautet: „Bekämpft AIDS, nicht Menschen mit AIDS!“.

Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr, auch zuständig für Antidiskriminierung, der sich derzeit in Selbstisolation im Home Office befindet, betont: „Wir haben die Immunschwächekrankheit AIDS soweit im Griff, dass wir heute von einer gut behandelbaren, chronischen Infektion sprechen können. Diese Pandemie hat dank der medizinischen Forschung viel von ihrem Schrecken verloren. HIV-positive Menschen erreichen heute eine durchschnittliche Lebenserwartung bei durchschnittlicher Lebensqualität. Der Abbau von Vorurteilen in den Köpfen mancher Menschen hinkt diesem medizinischen Fortschritt aber oft noch nach. Es darf jedoch nicht sein, dass HIV-infizierte Menschen, die im Alltag ja keinerlei Gefahr für ihre Mitmenschen darstellen, diskriminiert werden. Dagegen müssen wir ankämpfen, denn Diskriminierung hat in einer liberalen Gesellschaft keinen Platz!“

Sozial- und Gesundheitsstadtrat Peter Hacker sagte: „Menschen, die positiv auf HIV getestet sind, werden leider immer noch stigmatisiert und diskriminiert und das in vielen Lebensbereichen. Sei es in der Familie, im Freundeskreis oder auch am Arbeitsplatz. Als Sozialstadtrat ist es mit besonders wichtig, allen Menschen die gleiche Teilhabe in unserer Stadt sicherzustellen frei von Diskriminierung und Benachteiligungen. Daher ist es besonders wichtig, dass Wien ein starkes Zeichen gegen das „soziale AIDS“, also die soziale Ausgrenzung von HIV-positiven Menschen, setzt. Es gibt keinen Kampf gegen AIDS ohne Kampf gegen die Diskriminierung der Betroffenen. Für diesen Kampf wird unsere Stadt immer stehen.“

Wolfgang Wilhelm, Leiter der WASt, ergänzte: „Unwissenheit ist ein guter Nährboden für Vorurteile, die dann in Diskriminierung gipfeln. Daher ist es wichtig, umfassend über sexuelle Gesundheit aufzuklären und zu verdeutlichen, wie HIV übertragen wird und wie nicht. Wir brauchen Solidarität mit betroffenen Menschen, Prävention, um die Zahl der Neuinfektionen zu senken und umfassende emanzipatorische Sexualpädagogik in allen Schulen Österreichs.“

Pressebilder zu dieser Aussendung sind in Kürze unter [www.wien.gv.at/pressebilder] (http://www.wien.gv.at/pressebilder) abrufbar.

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