NEOS zu Welt-AIDS-Tag: Trotz großer Fortschritte – Krankheit nicht unterschätzen

Wien/Salzburg (OTS) – Anlässlich des Welt-AIDS-Tags am 1. Dezember betonen NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker und NEOS-Salzburg Gesundheitssprecher Sebastian Huber die Wichtigkeit einer intensive Aufklärungsarbeit rund um das Thema AIDS und HIV, aber auch was AIDS und Corona angeht. „Dank der jahrzehntelangen pharmazeutischen Forschungsarbeit konnte man erreichen, dass eine Ansteckung mit HIV kein Todesurteil mehr sein muss. Durch den Fortschritt bedeutet sie vielmehr eine gut behandelbare chronische Krankheit, mit der man ein halbwegs normales Leben führen kann. Das ist wunderbar – und dennoch:
Gerade weil die moderne Medizin immer fortschrittlicher wird, ist es umso wichtiger, die Aufklärungsarbeit nicht zu vernachlässigen.“

Über die Risiken und den eigenen HIV-Status Bescheid zu wissen, könne über Leben oder Tod entscheiden, betont Loacker: „Die Zahl der Neuansteckungen ist immer noch zu hoch. Infolgedessen müssen wir einen klaren Fokus auf Aufklärung legen. Denn um ein verhältnismäßig gesundes Leben zu ermöglichen und den Ausbruch des AIDS-Vollbildes zu verhindern, braucht es ein möglichst frühes Erkennen und damit einen möglichst frühen Beginn der Therapie. Ein Test dauert nicht lange und gibt Klarheit“, appelliert er. „Hierzulande leben zwischen 8.000 und 9.000 Österreicherinnen und Österreicher mit HIV/AIDS. Die Stigmatisierung oder Diskriminierung am Arbeitsplatz oder im Freundes- und Familienkreis ist für die Menschen oft viel belastender, als die Krankheit selbst. Wir müssen uns dafür stark machen, dass niemand aufgrund seiner Erkrankung ausgegrenzt wird.“

Sebastian Huber, NEOS-Salzburg Gesundheitssprecher, Zweiter Landtagspräsident und im Zivilberuf niedergelassene Facharzt für Innere Medizin appelliert an Betroffen, auch in Corona-Zeiten die HIV-Infektion im Auge zu behalten: „Fast alle wissenschaftlichen Studien und Untersuchungen seit der ersten Corona Welle zeigen, dass HIV-Patientinnen und Patienten unter einer ausreichenden antiviralen Therapie kein erhöhtes Corona-Infektionsrisiko tragen. Sie müssen aber ,gut eingestellt sein‘, sprich ihre Medikamente verlässlich einnehmen umso eine ausreichende Anzahl an Helferzellen zu haben. Auch die Möglichkeit einer Quarantäne sollte mitbedacht werden. Ich empfehle hier HIV-Patientinnen und Patienten sich mit einem zusätzlichen Vorrat an antiretroviralen Medikamente einzudecken.“

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