Coronavirus: Studierende und Schüler*innen “hoidn zam” gegen die Krise

Wien (OTS) – Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz heute Vormittag haben ÖH und BSV gemeinsam mit dem IT Startup timebite eine App präsentiert, die Schüler*innen und deren Eltern die Möglichkeit geben soll, schnell und unproblematisch bei schulischen Fragestellungen Hilfe durch Studierende zu erhalten.

„Die Corona-Krise stellt unser gesamtes Bildungssystem vor komplett neuartige Herausforderungen. Nicht alle Schülerinnen und Schüler haben daheim ein Umfeld, das ihnen im Rahmen des Distance-Learnings die Hilfestellung bietet, die sie für ihre Schulbildung brauchen. Hier müssen wir Jungen zusammenhalten. Gerade deshalb haben wir als BSV gemeinsam mit der Österreichischen Hochschüler*innenschaft und in Kooperation mit timebite eine Plattform entwickelt, auf der Studierende den Schülerinnen und Schülern, die Hilfe brauchen, direkt helfen können“, meint Bundesschulsprecherin Alexandra Bosek anlässlich des heute vorgestellten neuen Features #zamHoidn in der App „Hilfma“.

Die timebite Solutions GmbH entwickelte während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 die App “Hilfma” als soziale Initiative. Ziel war und ist die Digitalisierung und Vereinfachung der Nachbarschaftshilfe: Einkaufen, Kinderbetreuung, Lernhilfe und viele andere Dinge trugen mit wenigen Taps am Bildschirm zur Minimierung von sozialen Kontakten bei. Nun erfolgte mit #zamHoidn ein Ausbau der App speziell angepasst an Nachhilfe und Kinderbetreuung für Studierende, Schüler*innen und Eltern, die helfen wollen oder Hilfe brauchen.

„Der Ausbruch des Coronavirus hat auch uns als junge Generation besonders getroffen“, so ÖH-Bundesvorsitzende Sabine Hanger. „Gleichzeitig haben wir uns aber auch von Anfang an nicht gescheut, unseren Beitrag in dieser schwierigen Situation zu leisten. Egal ob es die Studierenden auf der BOKU waren, die unserer Landwirtschaft unter die Arme gegriffen haben, als die Ernte einzufahren war, die Medizinstudierenden, die in unseren Krankenhäusern und Rettungswägen ausgeholfen haben, als dringend Personal gebraucht wurde oder die Studierenden, die sich freiwillig zum außerordentlichen Zivildienst gemeldet haben – die jungen Menschen in unserem Land haben gezeigt, dass sie eine tragende Säule unserer Gesellschaft in dieser Krise sind.“

Mit #zamHoidn schaffe man nun einen neuen Rahmen für junge Menschen, sich gegenseitig in dieser Krise zu unterstützen und gebe Hilfe zur Selbsthilfe in dieser schwierigen Zeit, so Hanger weiter.

Emir Selimovic, Co-Founder von timebite und Entwickler der App „Hilfma“, sei stolz, Teil des Projekts zu sein. „Mit dem neuen #zamHoidn-Feature wird die digitale Wissensvermittlung in der aktuellen Krise zwischen jungen Menschen auf ein neues Level gehoben.“

Laut einer Studie der Universität Wien gaben während des ersten Lockdowns 21% der Schülerinnen und Schüler an, keine Unterstützung ihrer Eltern beim Lernen erhalten zu haben. Gerade diese Gruppe will die BSV gemeinsam mit der ÖH erreichen.

Bildungsminister Heinz Faßmann sagt: „Gerade in Zeiten wie diesen ist es wichtig, dass Menschen aufeinander schauen. Mit der App #zamHoidn unterstützen Studierende Schüler/innen und deren Eltern. Ich finde es toll, dass die ÖH gemeinsam mit der BSV dieses Projekt auf die Beine gestellt hat. Projekte wie diese sind sehr wichtig für unsere Gesellschaft.“

„In diesen schwierigen Zeiten müssen alle Menschen in unserer Republik zusammenhalten. Es zählt jede Unterstützung!“, so Bosek, Hanger und Selimovic abschließend.

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