Wien (OTS) – Ab heute läuft die UN-Kampagne „16-Tage-gegen-Gewalt-an-Frauen“, die die FSG GÖD wie jedes Jahr unterstützt.
Gewalt gegen Frauen ist niemals ein privates, sondern vielmehr ein gesamtgesellschaftliches Problem und geht in der massiven Bekämpfung ALLE – Frauen sowie Männer – an. Vor allem die Männer müssen in die Pflicht genommen werden, denn Gewalt gegen Frauen ist fast immer Gewalt von Männern. Am häufigsten findet Gewalt gegen Frauen in der Familie, in den eigenen vier Wänden statt. „Gewalt gegen Frauen ist traurige Realität und gehört auf allen Ebenen bekämpft. Begonnen bei der finanziellen Ausstattung von Opferschutzeinrichtungen bis hin zur Aufgabe jedes und jeder einzelnen, bei Gewalt nicht wegzusehen“, so FSG-GÖD Vorsitzender Hannes Gruber.
Frauen dürfen gerade jetzt in der Corona-Krise nicht allein gelassen werden. Es muss alles darangesetzt werden, die Weichen für ein modernes und gleichberechtigtes Frauenbild zu stellen und allfälligen rückschrittlichen Entwicklungen gemeinsam stark und entschlossen entgegen zu treten. „Selbstbestimmt und gleichberechtigt zu leben, heißt gewaltfrei zu leben“, so die FSG-GÖD Frauenvorsitzende Susanne Schubert.
Im Mittelpunkt muss der rasche Ausbau der Frauenberatungseinrichtungen in ganz Österreich stehen und die Anliegen der Gewaltschutzeinrichtungen und ExpertInnen wie zum Beispiel
- Rascher Ausbau der Frauenberatungs- und Hilfseinrichtungen in
ganz Österreich - Gewaltschutz-Sofortpaket in der Höhe von 5 Mio. Euro und eine Zusage für einen kontinuierlichen Ausbau der finanziellen Ressourcen für Prävention und Gewaltschutz
- Fortführung des Nationalen Aktionsplans gegen Gewalt und ein verbindlicher Richtlinien-Katalog für Strafverfolgungsbehörden über die Behandlung von Fällen von Gewalt an Frauen
- Stärkung der Prozessbegleitung
- Angebote von Antigewalttrainings ausbauen
- Bundesweite regelmäßige Hochrisikofallkonferenzen müssen gehört und umgesetzt werden.
Der Kampf gegen Gewalt – aber nicht nur an Frauen – ist uns FSG-GÖD GewerkschafterInnen ein grundlegendes Anliegen. Gewalt in jeglicher Form ist abzulehnen und zu verurteilen.
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