Neue Taxi-Novelle lässt zwei Drittel der Wiener Taxler im Stich

Wien (OTS) – „Die Novelle des Gelegenheitsverkehrsgesetz ist ein direkter Angriff auf einen Großteil der Wiener Taxiunternehmer“, sagt Resul Ekrem Gönultaş, Obmann der Wiener Taxi-Innung. Nur Fahrten vom Taxistandplatz aus sollen künftig einem fixen Tarif unterliegen. Für Unternehmer, die weder für eine Funkzentrale fahren noch sich einer Kommunikationsplattform wie Uber oder Bolt bedienen, ist das ein Schlag ins Gesicht. Besonders in Wien wird das schlagend: Hier werden immerhin zwei Drittel aller Fahrten von einem Standplatz aus vorgenommen und 60 Prozent aller Taxiunternehmer sind funklos. „Die Verordnung ist mit einem Todesstoß für diese Unternehmer gleichzusetzen. Gerade jetzt reden alle davon, regionale Unternehmen zu stärken. Mit dieser Maßnahme geschieht genau das Gegenteil, es werden ausländische Großkonzerne geschützt und unsere regionalen Unternehmer im Stich gelassen.“

„In Krisen sorgen Taxifahrer dafür, dass man sicher von A nach B kommt. Das trifft genauso auf die Corona-Zeit zu, wie auch auf die furchtbare Terrornacht. Taxilenker sind immer auf der Seite der Bevölkerung gestanden“, so Gönultaş. „Jetzt ist es an der Zeit, dass man im Gegenzug auf unserer Seite steht. Die Branche braucht keine leeren Worte oder Danksagungen, die Branche braucht faire Rahmenbedingungen und Gesetze.“

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