Wien (OTS) – „Ich sehe keinerlei Sinn darin, Geschäfte an Sonntagen aufzusperren, das bringt mehr Probleme für ArbeitnehmerInnen, ihre Familien und kleine Betriebe, als es der Wirtschaft insgesamt helfen kann“, sagt AK Präsidentin Renate Anderl. Daher kommt von der AK ein lautes Nein zu den Vorschlägen von Wirtschaftskammer-Chef Harald Mahrer, die Geschäfte nach dem Lockdown auch am Sonntag zu öffnen.
Die Sonntagsöffnung würde viele Probleme nach sich ziehen:
+ Ein Riesenproblem ist die Kinderbetreuung: Gerade im Handel arbeiten viele Alleinerziehende. Für sie bedeutet Sonntagsarbeit eine große Herausforderung, weil ja Kindergärten und Schulen nicht geöffnet sind.
+ Gesundheit: Besonders in der belastenden Corona-Zeit und in der stressigen Vorweihnachtszeit brauchen Handelsbeschäftigte Erholungspausen am Sonntag.
+ Wettbewerbsverzerrung: Denn große Ketten profitieren von einer solchen Öffnung deutlich mehr als kleine Händler
+ Mehr Handel bedeutet auch, dass die Geschäfte mehr Nachschub brauchen, das heißt, es werden auch Zulieferer mit Sonntagsarbeit konfrontiert.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. Arbeiterkammer Wien