Wien (PK) – „Zwei Mal im Jahr gehen der Familien- und der Kinderrechteausschuss des Bundesrates vom Hohen Haus in das jeweilige Vorsitzland des Bundesrates hinaus, um die Lebenssituation von Familien, Kindern und Jugendlichen in Österreich zu verbessern. Dabei werden Gespräche mit politisch Verantwortlichen geführt, um den Unterstützungsbedarf durch den Bundesrat zu eruieren“, erklärt Bundesratspräsidentin Andrea Eder-Gitschthaler. „Auch wenn aufgrund der aktuellen Corona-Lage das Zusammentreffen im Bundesland Salzburg diesmal im Rahmen einer Videokonferenz stattfinden musste, haben wir gute Ergebnisse erzielt, so Eder-Gitschthaler.
Neben der Bundesratspräsidentin sprachen die Vorsitzende des Ausschusses für Familie und Jugend des Bundesrates Marlene Zeidler-Beck, die Vorsitzende des Kinderrechteausschusses Daniela Gruber-Pruner und die Bundesräte und Bundesrätinnen aus den Ländern mit der Salzburger Kinder- und Jugendanwältin Andrea Holz-Dahrenstaedt insbesondere über die Situation der Familien und Kinder während des partiellen Lockdowns.
„Unsere Familien stehen in Zeiten der Corona-Pandemie vor vielfältigen Herausforderungen und müssen besonders hohe Belastungen meistern. Gerade deswegen ist es uns ein besonderes Anliegen, weiterhin den Dialog mit Partnern wie den Kinder- und Jugendanwaltschaften zu pflegen und damit gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen in den Bundesländern ganz gezielt am bestmöglichen Umfeld und Unterstützungsangeboten für die Familien arbeiten zu können“, hält Marlene Zeidler-Beck, Vorsitzende des Ausschusses für Familie und Jugend fest.
Die regelmäßigen Gespräche hält auch die Vorsitzende des Kinderrechteausschusses Daniela Gruber-Pruner für wichtig: „Gerade in der aktuellen Corona-Krise wird sichtbar, in wie vielen Bereichen die Rechte von jungen Menschen noch nicht ausreichend umgesetzt sind. Umso wertvoller ist der regelmäßige Austausch der Bundesrätinnen und Bundesräte mit den Expertinnen und Experten der Bundesländer. Die Inputs aus allen Teilen Österreichs sind essenziell für die Arbeit im Parlament und schlussendlich zur Sicherstellung, dass es allen Kindern in Österreich gut geht. Der heutige Austausch ist die ideale Einstimmung auf den Internationalen Kinderrechtetag am 20.11.“.
„Besonders betroffen sind derzeit das Recht auf Schutz vor Gewalt und – ganz aktuell durch drohende Schulschließungen – das Recht auf Bildung und auf Chancengleichheit. Trotz der Arbeit zahlreicher engagierter Pädagogen und Pädagoginnen werden viele Kinder durch „Distance Learning“ zurückgelassen. Der Präsenzunterricht kann nicht durch virtuelle Angebote ersetzt werden“, hält dazu die Salzburger Kinder- und Jugendanwältin Andrea Holz-Dahrenstaedt fest. „Für viele Familien würde sich die Situation durch Schul- und Kindergartenschließungen zusätzlich verschärfen. Die Kinder- und Jugendanwaltschaften Österreichs haben sich daher entschieden, sich für ein Offenhalten der Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen ausgesprochen“, so Holz-Dahrenstaedt. (Schluss) red
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