FPÖ-Darmann: Akute Personalnot verschärft Corona-Krise in den Pflegeheimen!

Klagenfurt (OTS) – „Die akute Personalnot in Pflegeheimen erhöht den durch die Covid-19-Krise ausgelösten Arbeitsdruck in den Pflegeheimen. Besonders prekär ist die Situation in jenen Heimen, in denen Bewohner und Mitarbeiter mit dem Virus infiziert sind. Die Landesregierung darf nicht tatenlos zusehen, dass sich die Lage weiter zuspitzt, sondern muss so rasch wie möglich zusätzliches Pflegepersonal für die Heime gewinnen“, fordert der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Mag. Gernot Darmann.

„Die FPÖ hat erstmals am 15. März und dann wiederholt auf die Problematik der drohenden Personalnot in den Pflegeheimen hingewiesen“, so Darmann, der vorschlägt, dass man Lehrkräfte und Absolventen im letzten Ausbildungsjahr der Schulen für Gesundheits-und Krankenpflege in Klagenfurt und Villach sowie der Schulen für Fachsozialbetreuer von Caritas und Diakonie im Rahmen einer Praxiszeit in den Pflegeheimen einsetzt.

Für alle Pflegefachassistenten und Pflegeassistenten im letzten Ausbildungsjahr sollte es für diesen wichtigen Noteinsatz einen Anreiz geben. „Sie müssen während ihrer schweren Ausbildung ohnehin Praktika absolvieren. Für diese gibt es bisher keine Bezahlung. Für einen Corona-Noteinsatz sollte diese Ungerechtigkeit beseitigt werden und ein adäquates finanzielles Entgelt eingeführt werden. Dieser Noteinsatz unter fachlicher Aufsicht und Begleitung der Lehrkräfte sollte selbstverständlich bei ihrer Ausbildung angerechnet werden. Der Bund schüttet für zusätzliche Corona-bedingte Pflegeausgaben der Länder eine Sonderförderung aus, die Kärnten beanspruchen könnte“, betont der FPÖ-Chef.

„Wir dürfen nicht zusehen, wie das Personal in den Pflegeheimen ausbrennt, sondern müssen für Entlastung sorgen“, verlangt Darmann und verweist darauf, dass die FPÖ auch in der letzten Landtagssitzung einen Dringlichkeitsantrag zur Schaffung von Personalreserven für die Pflegeheime eingebracht hat.

„Offensichtlich funktioniert der von den Freiheitlichen von der Bundes- und Landesregierung eingeforderte massive Schutz der Risikogruppen nicht, wenn man sich die Entwicklungen gerade bei diesen besonders gefährdeten Mitbürgern ansieht. Hätte man hier über Monate hinweg die Hausaufgaben gemacht und die Warnungen der FPÖ nicht vom Tisch gewischt, würden insbesondere unsere Senioren nicht derart tragisch betroffen sein und zugleich könnte man die weitere Schädigung unseres Arbeitsmarktes und der Wirtschaft durch einen neuerlichen Lockdown hintanhalten“, so Darmann abschließend.

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