Zugesagte Hilfen müssen zu 100% bei Betrieben ankommen

Salzburg (OTS) – So sehr der neuerliche Lockdown in Österreich aus medizinischer Sicht notwendig sein mag, so groß ist auch die Betroffenheit innerhalb der Salzburger Tourismuswirtschaft über das Ausmaß der soeben von der Bundesregierung verkündeten Corona-Einschränkungen.

„Wir haben mit vielem gerechnet, aber das totale Zusperren von Gastronomie und Hotellerie sowie das komplette Verbot von Veranstaltungen kamen auch für uns überraschend und sind für die gesamte Branche ein Schock“, betont der Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der WKS, Albert Ebner. Laut Ebner ist die Tourismus- und Freizeitwirtschaft einmal mehr der Hauptleidtragende der verordneten Corona-Maßnahmen. Jetzt sei es wichtig, dass die angekündigten Ausgleichszahlungen von 80% des letztjährigen Nettoumsatzes rasch und ohne großen bürokratischen Aufwand erfolgen.

Zahlungen für Betriebe müssen garantiert sein!

„Besonders wichtig wird es auch sein, dass wir uns die Details des Ausgleichszahlungs-Modells genau ansehen“, betont der Obmann der Fachgruppe Hotellerie in der WKS, Georg Imlauer. Denn wie Finanzminister Gernot Blümel angekündigt hat, werden die Hilfszahlungen etwa mit dem Fixkostenzuschuss aus dem Frühjahr gegengerechnet. „Die angekündigten Zuschüsse aus dem Frühjahr sind zum Teil noch gar nicht an die Betriebe ausbezahlt“, sagt Imlauer. „Wir fordern daher, dass die Gegenverrechnung erst nach der finalen Auszahlung aller Zuschüsse (Anm.: Fixkostenzusschuss 1 und 2 sowie Entschädigung nach dem Epidemiegesetz) durchgeführt wird“, so Imlauer.

„Gerade jetzt, wo das Weihnachtsgeschäft vor der Tür steht, ist der neuerliche Lockdown für uns äußerst schmerzhaft“, ergänzt der Obmann der Fachgruppe Gastronomie in der WKS, Ernst Pühringer. Die Tourismus- und Freizeitwirtschaft habe mit umfangreichen Sicherheits-und Präventionsmaßnahmen wie kaum eine andere Branche zur Sicherheit ihrer Gäste und Kunden beigetragen (mehr dazu unter www.sichere-gastfreundschaft.at). Zudem beweisen Cluster-Analysen, dass Infektionsstätten oder Infektionsherde aufgrund der getroffenen umfangreichen Vorsorgemaßnahmen nicht im Tourismus entstehen.

Schlussendlich bleibt zu hoffen, dass der Lockdown wie angekündigt mit Ende November ausläuft und die Branche ohne größere Hindernisse in die Wintersaison starten kann. „Auch nach dem ersten Lockdown wurde für die Sommersaison Schlimmstes befürchtet. Diese schlussendlich positive Kehrtwende wollen wir auch ab Dezember schaffen“, resümieren die Tourismusobleute.

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