Wien (OTS) – „Nur wenige Stunden nach der Blamage um die Corona-Verordnung gibt der Gesundheitsminister wieder einmal eine Pressekonferenz und hinterlässt dabei wieder viele Fragezeichen“, reagiert NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker verärgert auf die heutige Ampel-Pressekonferenz von Rudolf Anschober. „Nachdem es die türkis-grüne Regierung geschafft hat, das prinzipiell sehr sinnvolle Instrument ad absurdum zu führen, liegt auch bei der Teststrategie einiges im Argen. Es sind bei beiden noch viele Fragen offen.“ Bei der Ampel stelle sich für Loacker die Frage, was die einzelnen Farben, nach Einführung bundesweiter Maßnahmen, für die Bürger_innen bewirken würden. „Wenn man möchte, dass die Menschen die Maßnahmen mittragen, dann müssen sie diese auch verstehen. Die Ampel muss Sicherheit, Vertrauen und Planbarkeit geben – für die Wirtschaft, für die Schulen, für unsere Nachbarn, für jede und jeden.“
Teststrategie mangelhaft
Auch die diese Woche präsentierte Teststrategie sei für Loacker „mangelhaft“. Die Verordnung sehe vor, dass die Antigen-Schnelltests ausschließlich in Arztordinationen durchgeführt werden dürfen. „Das ist völlig unpraktikabel und geht am Ziel einer sinnvollen Containmentstrategie vorbei. Antigentests würden es ermöglichen, Veranstaltungskonzepte und betriebliche Sicherheitskonzepte zu erstellen, die ein normaleres Leben ermöglichen. Wenn nur Ärztinnen und Ärzte testen dürfen, nicht aber andere medizinisch geschulte Personen, ist das System zu unflexibel.“
Loacker pocht darauf, den breiteren Einsatz von Antigentests zu ermöglichen. „Dann könnte etwa ein Hotelbetrieb bei An- und bei Abreise je einen Antigentest bei Gästen durchführen und das Arbeiten und die Gästebetreuung sichern. Auch Großveranstaltungen könnten durch die Antigentests ermöglicht werden. Hier wurde die Chance verschenkt, schnelle Tests für die Abklärung von möglichen Clustern zu verwenden.“
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