Innsbruck (OTS) – Der Alleingang Bayerns in Sachen Testpflicht sorgt nicht nur für Verwirrung, sondern vor allem für Unverständnis, vor allem bei den rund 3.000 Berufspendlern aus Tirol, aber auch bei jenen aus Vorarlberg und Salzburg. „Die Situation ist chaotisch“, so AK Präsident Erwin Zangerl. „Vor dem Wochenende wird eine derartige Verordnung durchgepeitscht, ohne sich Gedanken zu machen, was das für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, aber auch für die deutschen Arbeitgeber bedeutet, wie das funktionieren oder wer das bezahlen soll.“
Da Deutschland zudem ein Beherbergungsverbot für Personen aus roten Zonen hat, ist es für Pendler auch nicht möglich, in Deutschland zu bleiben. Damit sind sie zum Pendeln gezwungen. Nachdem deutsche Einreisende sich gratis testen lassen können, fordert AK Präsident Erwin Zangerl dieses Recht auch für Berufspendler. „Die Tests sollen von der bayerischen Staatskasse getragen werden, zumal die Wertschöpfung auch in Bayern bleibt und der dortigen Wirtschaft zugutekommt.“ Gleichzeitig fordert der AK Präsident, dass diese Tests – sollte eine politische Einflussnahme nicht fruchten – ab Montag an grenznahen Teststationen durchgeführt werden können. „Wenn wir das Corona-Problem jetzt unkoordiniert angehen und entgleisen lassen, wird die Wirtschaft dieses Spiel verlieren, egal ob in Österreich oder Deutschland.“ Zangerl fordert deshalb Land und Bund auf, sofortige Gespräche mit Bayern aufzunehmen.
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