Wien (OTS) – Österreichs Apothekerinnen und Apotheker begrüßen den bevorstehenden Start des e-Impfpasses. „Der e-Impfpass stellt ein zentrales Tool zur Verkleinerung der Impfdefizite in Österreich sowie zur Verbesserung der Prävention von Infektionskrankheiten in der Bevölkerung dar. Das gilt auch im Hinblick auf eine hoffentlich bald zur Verfügung stehende Impfung gegen Covid-19“, erklärt Mag. Christian Wurstbauer, Vizepräsident der Österreichischen Apothekerkammer.
Apotheken als Info-Zentren
In ihrer Funktion als niederschwellige Gesundheitseinrichtung führen Apothekerinnen und Apotheker seit jeher in großer Anzahl professionelle Impfberatungen durch. Die Apotheken werden dabei insbesondere auch von jenen Kunden zu Impffragen konsultiert, die etwa aus Zeitgründen keine Arztpraxis aufsuchen können, keinen Arzt erreichen oder sich einen raschen Überblick über ihren Impfstatus verschaffen wollen. Darüber hinaus tragen die Impfberatungen in Apotheken maßgeblich zur Entlastung der niedergelassenen Ärzte bei. „Die Apotheken leisten schon jetzt einen unverzichtbaren Beitrag zur Durchimpfungsrate und der Prävention von Infektionskrankheiten. An einer umfassenden Information der Bevölkerung durch Apotheken über durchzuführenden Impfungen und deren Wirkungen, insbesondere über mögliche Nebenwirkungen, Warnhinweise und Kontraindikationen der jeweiligen Impfstoffe, besteht zweifelsohne auch ein erhebliches öffentliches Interesse. Keine andere Berufsgruppe besitzt so viel Expertise bei Impfstoffen, deren Wirkungen sowie unerwünschten Neben-und Wechselwirkungen wie die Apothekerinnen und Apotheker. Außerdem:
Wir arbeiten daran, dass es in naher Zukunft Apothekerinnen und Apothekern erlaubt sein wird, in ausgewählten Apotheken Impfungen vorzunehmen. Damit geht eine signifikante Erweiterung des apotherklichen Leistungsspektrums einher, die direkt den Patientinnen und Patienten zugutekommt“, sagt Wurstbauer.
Keine Alternative
Für den Apothekerkammer-Vizepräsidenten führt kein Weg am e-Impfpass vorbei. „Individualpatient, Bevölkerung, Apothekerin bzw. Apotheker, Arzt, Gesundheitssystem: Unter den genannten Voraussetzungen profitieren alle vom e-Impfpass. Eine klassische Win-Win-Situation.“
Der e-Impfpass soll die Papier-Impfpässe ablösen, die heute mit den Anforderungen an ein modernes Gesundheitsvorsorgeinstrument nicht mehr Schritt halten können. Der e-Impfpass wird im Rahmen der elektronischen Gesundheitsakte ELGA realisiert.
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