Kucher zu Ischgl-Enthüllungen: „Türkise Ego-Show war Kurz offensichtlich wichtiger als professionelles Krisenmanagement“

Wien (OTS/SK) – Die von Platter eingesetzte Expertenkommission zu Ischgl sieht „Fehleinschätzungen von allen Seiten“, schwere Fehler im Krisenmanagement und dezidiert auch von Bundeskanzler Kurz fatale „Kommunikationsfehler“. Die Kommission kommt zum Schluss, dass Kurz per Pressekonferenz am 13. März 2020 (ohne Zuständigkeit!) „das gesamte Paznauntal unter Quarantäne gestellt“ habe und das „ohne notwendige Vorbereitung.“ Die Menschen seien daraufhin unkontrolliert abgereist. SPÖ-Gesundheitssprecher Philip Kucher dazu: „Seine türkise Ego-Show war Sebastian Kurz offensichtlich wichtiger als professionelles Krisenmanagement. Diese Inszenierung als Krisenmanager ohne Zuständigkeit, führte zu Panik bei ausländischen Gäste, die noch in Schischuhen Tirol verließen, mit dem Virus im Gepäck.“ Kurz könne sich jetzt nicht wieder abputzen, sondern müsse die politische Verantwortung übernehmen, so Kucher. ****

Kucher fordert, dass „Kanzler Kurz, Gesundheitsminister Anschober und ÖVP-Landeshauptmann Platter jetzt reagieren und die politische Verantwortung für dieses Desaster auch wahrnehmen.“ „Wir alle können das Geschehene rund um Ischgl nicht mehr rückgängig machen. Wir müssen aber gemeinsam dafür sorgen, dass sich derartige Vorfälle keinesfalls wiederholen. Das ist auch eine Frage der Verantwortung gegenüber teils schwer erkrankten Menschen“, bekräftigte der SPÖ-Gesundheitssprecher abschließend. (Schluss) sl/ls

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