Wien (OTS) – Enttäuscht zeigt sich die Vorsitzende der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) über die nun bekannt gewordene Nichtüberarbeitung des Solidaritätsprämienmodells. „Mit so einer mutlosen Politik werden wir sicher nicht die notwendige Wende am Arbeitsmarkt herbeiführen können. Wir brauchen jetzt kreative und mutige Angebote in Richtung solidarischer Verteilung der vorhandenen Arbeit“, so Teiber.
„Besonders billig ist es, wenn Grünpolitiker nun die Verantwortung für das Modell an das AMS zurückspielen, obwohl sie die Weiterentwicklung vor kurzem noch politisch sehr begrüßt haben. Offenbar fehlt hier der Mut, eine Auseinandersetzung mit dem Koalitionspartner zu führen“ erklärt Teiber.
Die Gewerkschaft GPA-djp hat eine Erweiterung des Solidaritätsprämienmodells unter dem Begriff „90 für 80″ im Juni eingebracht. Laut diesem Vorschlag sollen vier Beschäftigte ihre Arbeitszeit auf 80 Prozent reduzieren können, wenn dafür ein neuer Mitarbeiter aufgenommen wird. Der Verdienst werde dabei nur auf 90 Prozent verringert und die Sozialversicherungsleistungen würden sich am bisherigen Gehalt orientieren.
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