Wien (OTS) – „Es ist unglaublich, wie Stadtrat Hacker versucht, das Finanzdebakel rund um das Krankenhaus Nord schönzureden. Sich für die Einhaltung des Kostenrahmens zu feiern, erscheint wie eine Verhöhnung für die Wiener Steuerzahlerinnen und Steuerzahler. Fakt ist: über 100 Millionen Euro sind noch auszuzahlen. Es ist sehr zu hoffen, dass der Rahmen wirklich hält“, so Stadtrat Markus Wölbitsch und Gesundheitssprecherin Ingrid Korosec.
Es bleibt dabei – das KH Nord ist und bleibt einer der größten Bauskandale der 2. Republik. Die Fakten dazu lassen sich nicht leugnen: Der Rechnungshof hat 8.000 Baumängel festgestellt, das Krankenhaus wurde erst nach acht Jahren Verzug fertiggestellt und kostet mindestens eine halbe Milliarde Euro mehr als geplant. „Die nunmehrige Erkenntnis des Stadtrates, dass es ein präzises Baumanagement-System braucht, ist mehr als nur mager und man hätte das schon vor Beginn des Baus wissen müssen. Dass das nach dem ganzen Skandal überhaupt so gesagt wird, ist abenteuerlich“, so Korosec weiter. Auch der Betrieb laufe nicht problemlos: Eine geschlossene Kinderstation aufgrund von Personalmangel, zahlreiche Wasserschäden und weitere Pannen wie etwa bei der Auszahlung von Zulagen an das Personal sprechen eine andere Sprache.
Damit sich ein derartiger Skandal nicht wiederhole, müsse der Bürgermeister als oberster Bauherr von Großprojekten agieren, der Stadtrechnungshof Zwischenprüfungen der Kosten vornehmen und bei Kostenüberschreitungen warnen. „Planung, Bau und Betrieb müssen künftig aus einer Hand kommen. Es geht um die das Steuergeld der Wienerinnen und Wiener“, so Wölbitsch und Korosec abschließend.
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