Wien (OTS) – Gleiches Grundstück, gleiche Adresse, gleicher Name, eine große Stallanlage – doch zwei Betriebe. Die in der heutigen Aussendung kritisierte Schweinehaltung des Schweinezucht-Funktionärs Blasius Gsöls ist in zwei Betriebe aufgeteilt – die zweite davon wird vom Sohn, Blasius Gsöls Jun., geführt.
Die in der [Aufdeckung]
(https://vgt.at/presse/news/2020/news20200930mn.php) enthaltenen
Bilder zeigen die Zustände in beiden Betrieben der Familie Gsöls im oststeirischen Obergnas. Beide Haltungen befinden sich unter derselben Adresse auf dem Grundstück im Besitz der beiden Gsöls Seniors.
Der VGT fragt: Angesichts des erschütternden Materials aus verschiedenen Stallbereichen auf einem Grundstück stellt sich die Frage, wie unterscheidbar diese beiden Haltungen hinsichtlich des Tierleids überhaupt sind. Die Haltung des Sohns ist, anders als die des Vaters, AMA-zertifiziert. Spannend dabei: Damit Tiere als AMA-Schweine gelten, müssen sie nicht ihr ganzes Leben in einem AMA-Betrieb gehalten worden sein. Lediglich drei Monate in einer AMA-Mast reichen dafür aus.
David Richter vom VGT dazu: In jedem der Stallbereiche gibt es Missstände zu sehen – fehlendes Beschäftigungsmaterial im Vollspaltenbodenbereich, Gülleseen und ein bewegungsunfähiges Schwein im Teilspaltenbodenbereich. Überall liegen die Tiere auf hartem Beton ohne Einstreu.
Die Forderung des VGT bleibt bestehen: Vollspaltenböden müssen abgeschafft und eine weich eingestreute Liegefläche für alle Schweine bereitgestellt werden.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. VGT - Verein gegen Tierfabriken