Kalliauer: Nach Erhöhung der Zuverdienstgrenze bei Familienbeihilfe auch Erhöhung bei Studienförderung notwendig

Linz (OTS) – Kürzlich hat der Ministerrat die Erhöhung der jährlichen Zuverdienstgrenze für die Familienbeihilfe von derzeit 10.000 auf 15.000 Euro beschlossen. Diese Regelung hilft Studierenden, weil sie dazuverdienen können, ohne dass sie die Beihilfe verlieren. Das ist aber nach Ansicht der Arbeiterkammer Oberösterreich noch zu wenig. Auch die Zuverdienstgrenze bei der Studienförderung – derzeit ebenfalls 10.000 Euro – muss angepasst werden. AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer: „Es wäre absurd, wenn es zwei unterschiedliche Einkommensgrenzen gibt.“

Das neue Studienjahr beginnt in Kürze. Doch für viele angehende Akademiker/-innen ist die Finanzierbarkeit des Studiums eine große Hürde. Die Familienbeihilfe ist nach wie vor die wichtigste und oftmals auch einzige Förderung, die sie bekommen. Denn von der Studienförderung sind viele ausgeschlossen.

Die neuen Zahlen der neuen Studierendensozialerhebung zeigen, dass zwar durch die Reform der Studienförderung im Jahr 2017 die Höhe der ausbezahlten Studienförderung kurzfristig gestiegen ist, aber nicht die Zahl der Bezieher/-innen. Deshalb sind nach wie vor viele Studierende auf einen Job angewiesen, um ihre Ausbildung finanzieren zu können. „Umso mehr braucht es auch eine Erhöhung der Zuverdienstgrenze beim Stipendium“, so Kalliauer.

Außerdem fordert Kalliauer eine automatische jährliche Inflationsanpassung bei der Studienförderung: „Jahr für Jahr knabbert die Inflation die Stipendienhöhe an und die letzte Erhöhung im Jahr 2017 wird von der Preissteigerung schon wieder ‚aufgefressen‘.“

Die Sozialerhebung hat außerdem gezeigt, dass das Durchschnittsalter der österreichischen Studierenden – vor allem aufgrund des hohen Anteils an Studierenden, die nicht gleich nach der Matura mit einem Studium beginnen – bei 27 Jahren liegt: „Die derzeitigen Instrumente zur Studienförderung werden mit Ausnahme des Selbsterhalter-Stipendiums dieser Tatsache nicht gerecht“, kritisiert der der AK-Präsident und fordert auch eine deutliche Anhebung der Altersgrenze bei der Studienförderung.

Stipendienrechner der AK hilft, Anspruch festzustellen

Ob Studienförderung bezogen werden kann, lässt sich ganz einfach und unkompliziert mit dem Online-Stipendienrechner der Arbeiterkammer herausfinden. Dieses kostenlose AK-Angebot verzeichnete im letzten Jahr mehr als 110.000 Zugriffe: [www.stipendienrechner.at] (http://www.stipendienrechner.at/)

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