3100 St. Pölten (OTS) – St. Pölten, am 28.09.2020: Die Fachgruppe der Personenberatung und Personenbetreuung der Wirtschaftskammer Niederösterreich führt regelmäßig Stichproben-Befragungen zum Thema Personenbetreuung und Zufriedenheit mit diesem Betreuungsmodell durch. Die Zielgruppe bilden stets Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher im Alter zwischen 40 und 60 Jahren, die bereits einen Angehörigen in einer Betreuungssituation haben oder diese Betreuungsform potenziell für einen Angehörigen oder sich selbst wählen würden. Ziel dieser Befragungen ist es, Tendenzen zu erkennen und diese in das bestehende Modell einzubinden.
Bei der jüngsten Stichprobe im August gaben die befragten Männer und Frauen an, dass – unabhängig von der Altersgruppe -Erfahrung und Deutschkenntnisse zu den wichtigsten Aspekten zählen, gefolgt von den Kosten und Fort- und Weiterbildung. Bei der Auswahl einer geeigneten Personenbetreuerin verlassen sich die knapp die Hälfte der Befragten auf Empfehlungen von Personen, die mit diesem Betreuungsmodell bereits Erfahrung haben, gefolgt von Informationen/Empfehlungen durch den Hausarzt oder den Arzt des Vertrauens. Dabei hat sich gezeigt: Je älter die Befragten, desto wichtiger sind die Empfehlungen. Je jünger die Befragten, desto höher die Bereitschaft andere Informationsquellen heranzuziehen.
Mehr als zwei Drittel derer, die aktuell einen Familienangehörigen in einer Betreuungssituation haben, gaben an, mit dem Betreuungsmodell sehr zufrieden zu sein.
„Personenbetreuung ist ein Betreuungsmodell, das für viele Menschen attraktiv ist“, zeigt sich Robert Pozdena, Obmann der Fachgruppe Personenberatung und Personenbetreuung der Wirtschaftskammer Niederösterreich, überzeugt. „Aber zahlreiche Betreuungsbedürftige werden heute noch aus finanziellen Gründen von Familienangehörigen betreut und gepflegt, die dafür oft die eigene Berufstätigkeit aufgeben. Es kann und darf jedoch nicht sein, dass letzteren daraus ein wirtschaftlicher Nachteil entsteht. Die aktuellen Förderungen müssen daher so erhöht werden, dass Personenbetreuung auch für diese Gruppe eine leistbare Alternative ist und sie finanziell, emotional und physisch entlastet.“
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